10.11.2023 von Redaktion (aktualisiert)

14. November ist Welt-Diabetes-Tag

Seit 2008 erstrahlen an diesem Tag weltweit bekannte Gebäude in blau. Der 14. November ist der Geburtstag des Insulin-Pioniers Frederick Banting und ein guter Anlass, sich mit der Erkrankung auseinanderzusetzen.

Frederick Banting extrahierte 1921 erstmals mit seinem Kollegen Charles Best Insulin aus der Bauchspeicheldrüse eines Hundes und wies bei einem anderen Hund mit Diabetes dessen blutzuckersenkenden Effekt nach. Dafür erhielt er noch im selben Jahr den Nobelpreis für Medizin. In Gedenken an seine Leistung wurde 1991 von der International Diabetes Federation (IDF) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der World Diabetes Day als Reaktion auf die wachsende globale Diabetesepidemie ins Leben gerufen. Seit 2007 ist der Welt-Diabetes-Tag als Folge der UN-Resolution 61/225 zu Diabetes ein offizieller United Nations Day mit einem blauen Kreis als Zeichen für die Einigkeit im Kampf gegen Diabetes mellitus. Der Kreis symbolisiert schon seit jeher das Leben und die Gesundheit, die Farbe Blau vereinigt die Länder unter dem Himmel – und ist gleichzeitig die offizielle Farbe der Vereinten Nationen. In den letzten Jahren hat sich der Tag zu einem beachteten Event entwickelt, der weltweit Millionen Menschen in über 160 Ländern in ihrem Bemühen, Aufmerksamkeit und Bewusstsein für die Krankheit, ihre Prävention und Behandlung zu schaffen, vereint.

Wissenswert

Bis zu 800.000 Menschen in Österreich leben laut Diabetesbericht mit einem manifesten Diabetes. Davon kennen rund 20 Prozent ihre Diagnose noch nicht. Jedes Jahr werden hierzulande rund 3000 Amputationen an Patienten mit Diabetes durchgeführt, zudem kommen jährlich 300 neue Dialysepatienten und 200 neu erblindete Patienten dazu. Mehr Zahlen, Daten und Fakten zu Diabetes sowie eine Übersicht zu den unterschiedlichen Typen gibt es hier.

Diabetes wird in Österreich im Schnitt sechs Jahre zu spät erkannt

Der Weltdiabetestag bietet Anlass, um die Öffentlichkeit über die aktuellen Herausforderungen und medizinischen Erfolge rund um die Erkrankung zu informieren. Auch auf die Früherkennung und regelmäßige Screenings macht die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) im Zuge dessen aufmerksam. Die ÖDG weist darauf hin, dass in Österreich Diabetes mellitus Typ 2 durchschnittlich um sechs Jahre verzögert diagnostiziert wird. Eine frühe Diagnose und zielgerichtete Therapie tragen jedoch maßgeblich zum Erhalt der Lebensqualität und zur Reduktion der Sterblichkeit bei.

Blue Monument Challenge: Leuchtfeuer der Hoffnung

Als sichtbares Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen und der gemeinsamen Aufmerksamkeit für Diabetes erstrahlen seit 2008 auf der ganzen Welt am 14. November bekannte Gebäude und Sehenswürdigkeiten in blau. Die World Diabetes Day Monument Challenge wurde von der IDF initiiert. International sind es bereits 1036 Gebäude in 115 Ländern, unter anderem das Empire State Building in New York, das London Eye und die Bronzefigur Die Kleine Meerjungfrau in Kopenhagen. Auf Initiative der ÖDG werden seit 2009 auch ausgewählte österreichische Bauwerke in blaues Licht getaucht. Unter anderem wurden bisher die Fassaden folgender österreichischer Sehenswürdigkeiten beleuchtet: das Grazer Rathaus, das Riesenrad und der Hochstrahlbrunnen in Wien, das VAEB Kompetenzzentrum am Semmering, das Congresshaus Salzburg, das Tullner Rathaus Minoritenkloster, das Steiner Tor der Stadt Krems und das alte Herrenhaus der Stadtgemeinde Ternitz.

Literatur

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz: Österreichischer Diabetesbericht 2017. Wien (2017).
Pressemeldung der Österreichischen Diabetes Gesellschaft „Welt Diabetes Tag am 14. November 2015“ vom 07.11.2023.
www.weltdiabetestag.de (Zugriff: 29.10.2023).
www.idf.org (Zugriff: 29.10.2023).
www.facediabetes.at/die-kampagne.html (Zugriff: 29.10.2023).

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