15.07.2009 von Dr. Marlies Gruber

Erstes Österreichisches Genussbarometer

Sind die Österreicher Genussmenschen? Und wenn ja, wie genießen sie? Was sind ihre alltäglichen Genusserlebnisse? Und was verbinden sie mit Genuss? Sind Genießer auch gesündere Menschen? Dies sind nur einige Fragen, die das forum. ernährung heute mit dem Ersten Österreichischen Genussbarometer beantwortet. Dazu wurden 2009/10 in vier Wellen Online-Interviews mit jeweils 500 Personen zwischen 14 und 69 Jahren durchgeführt. Die Ergebnisse des Genussbarometers sollen die Grundlage für eine zielgerichtete Stärkung der allgemeinen Genusskompetenz bilden.

Eines ist klar: Genuss ist eine stark subjektive Wahrnehmung, die mehr eine Frage des Lebensstils als jene der Geldtasche ist. Immerhin schätzen sich 82 % (85 % Frauen, 76 % Männer) als Genießer ein - unabhängig vom Alter. Und nur 0,8 % der Befragten finden, dass Genießen ein teures Vergnügen ist.

Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass die überwiegende Mehrheit Genusszweifler sind: insgesamt 68 %. Genusszweifler sind ambivalente Genießer, die eigentlich gerne genießen, dies aber immer mit schlechtem Gewissen tun. Sie ängstigt der Gedanke, beim Genießen zu gierig oder unkontrolliert zu handeln und sie befürchten vor allem zeitliche und finanzielle Kosten. Dem Typus Genießer können 17 % zugeteilt werden, Genussunfähige lassen sich 15 % kategorisieren.

Genuss steigert die Lebensqualität

Am Beispiel des Genießers lässt sich der direkte Zusammenhang zwischen Genuss, Gesundheit und Lebensqualität deutlich ablesen: Das Genießen wirkt sich positiv auf die Stimmung aus und steigert Selbstbewusstsein und Leistungsfähigkeit. Zudem sind Genießer öfter optimistisch, glücklich, ausgeglichen und entspannt - das zeigen die Ergebnisse des Ersten Österreichischen Genussbarometers. Genießer schätzen insgesamt ihre Gesundheit und ihr allgemeines Wohlbefinden subjektiv höher ein und erklären deutlich, dass sie sich bester Gesundheit erfreuen.
Genusszweifler, und besonders die Genussunfähigen, nehmen die Welt anders wahr: Sie sind bedeutend öfter pessimistisch, unsicher, mutlos, traurig oder sogar so niedergeschlagen, dass nichts sie aufheitern konnte. Weiters erwarten Genusszweifler signifikant häufiger dass ihre Gesundheit nachlässt und meinen öfter: „Ich habe weniger geschafft als ich wollte" oder sie haben vermehrt „Schwierigkeiten bei der Ausführung" von alltäglichen Aufgaben aufgrund von körperlichem oder seelischen Unwohlsein oder von Niedergeschlagenheit.
Genussunfähige glauben noch dazu sogar, etwas leichter krank zu werden als andere. Der Genussunfähige kann auch kaum Vorteile des Genießens feststellen: Er kann sich weder vorstellen, damit seine Laune, sein Selbstbewusstsein, seine Leistungsfähigkeit oder Problemlösekompetenzen zu verbessern, noch nimmt er die entspannende Qualität von Genuss wahr.

Genuss bedeutet für mich...

Auf die Frage, was das Essen im persönlichen Erleben zum Genuss macht, fallen die Antworten breit gefächert aus. Die vier häufigsten Nennungen sind:

  • Zeit haben
  • etwas Nicht-Alltägliches essen
  • gemeinsam mit der Familie essen
  • im Restaurant zu essen
  • abwechslungsreich zu essen und in Maßen zu genießen

Als die wesentlichen Faktoren für ein genussvolles Essen kristallisieren sich Abwechslung und Zeit heraus: 27 % der Befragten legen „großen Wert" auf Abwechslung beim Essen, 53 % „eher großen Wert". Dabei ist dieser Aspekt den Frauen bedeutend wichtiger als den Männern. Die Gruppe der abwechslungsreichen Esser weiß auch sonst, was das Genusserlebnis steigert: Sie verbindet Genuss deutlich mehr mit maßvollem Essen und Essen im Kreis der Familie. Weiters nimmt sie sich wesentlich mehr Zeit zum Essen - sowohl beim Frühstück und Mittagessen als auch beim Abendessen, an Wochentagen genauso wie am Wochenende.

Genusskiller Stress und Hektik

Knapp 30 % der Befragten geben „Zeit" als wichtigsten Einflussfaktor fürs Genießen-Können an. Umgekehrt sagen 43 %, dass Stress und Hektik die Freude am Essen nehmen und 31 % sehen im Zeitmangel einen regelrechten Genusskiller. Demnach ist auch schnelles Essen, eventuell sogar im Gehen oder Stehen, nicht sonderlich beliebt: 62 % lehnen das ab - dennoch meinen sie, dass es manchmal keine Alternative gibt. 30 % macht es nichts aus, sie würden es aber schöner finden, Zeit fürs Essen zu haben. Lediglich 3 % essen prinzipiell nebenher im Gehen oder Stehen, um sich somit Zeit zu sparen.
Dabei geben Genießer signifikant öfter als Genussunfähige an, dass sie es nicht mögen, schnell und/oder im Stehen oder Gehen zu essen - ebenso wie Frauen verglichen mit Männern.

Zeitunterschiede

Deutliche Unterschiede sind generell zwischen Arbeitstagen und Wochenende zu verzeichnen: Besonders dem Frühstück wird am Wochenende doppelt so viel Zeit gewidmet als unter der Woche (32 vs. 16 min). Angehörige eines 4-Personen Haushaltes sitzen beim wochenendlichen Mittagstisch bedeutend länger als jene eines 2-Personen Haushaltes.
Auf die Mahlzeitendauer nimmt auch die Umgebung Einfluss: Das Abendessen dauert in der Großstadt deutlich länger als am Land, sowohl unter der Woche als auch am Wochenende (31 vs. 24 min und 35 vs. 28 min).

Genussförderndes Ambiente

Ess- und Trinkgenuss ohne entsprechendes Ambiente? Natürlich räumen die Österreicher diesem Aspekt einen hohen Stellenwert ein. Für Frauen sind eine angenehme Atmosphäre, nette Gesellschaft, gute Tischmanieren sowie ein schön gedeckter Tisch - schöne Gläser und Teller, schönes Besteck - und Kerzenlicht deutlich wichtiger als für Männer. Auf exquisites Essen legen Frauen und Männer gleich viel Wert, dennoch kommt das Essen per se für ein besonderes Genusserlebnis erst an fünfter Stelle. Platz 1 belegt eine angenehme Atmosphäre. Sie ist für 60 % der Befragten ein wichtiger Beitrag für ein genussförderndes Ambiente.

Genuss und Lebensmittel

Welche Eigenschaften machen Lebensmittel und Speisen zum Genusserlebnis? Auf den ersten drei Plätzen rangieren „guter Geschmack", „frisch" und „appetitlich". Im Vergleich mit Frauen verbinden Männer interessanterweise mit Genuss deutlich stärker Eigenschaften wie abwechslungsreich, ausgewogen, gesund und vitaminreich.

Genießer sind mit dem Lebensmittelangebot am zufriedensten

Insgesamt sind mit dem Lebensmittelangebot 38 % sehr zufrieden und weitere 54 % eher zufrieden. Beim Alter, dem Geschlecht oder dem Körpergewicht zeigen sich hier kaum Unterschiede - lediglich die Genießer heben sich vom Mainstream ab: 46 % sind hoch zufrieden mit dem Angebot in den von ihnen regelmäßig besuchten Geschäften. Hinsichtlich der Lebensmittelauswahl ist es Genießern im Vergleich mit Genusszweiflern und Genussunfähigen auch deutlich wichtiger, dass Lebensmittel:

  • qualitativ hochwertig sind
  • naturbelassen und frisch sind
  • aus fairem Handel stammen
  • aus Österreich und regional sind
  • gut schmecken
  • einen hohen Anteil an Nährstoffen, Vitaminen oder Mineralstoffen aufweisen.

Genießer hören auf ihren Körper

Anlässe zum Essen gibt es viele - und warum wir essen, hat verschiedene Gründe:
Manchmal ist es schlicht und einfach der Hunger, oft stecken emotionale Motive wie Freude und Vergnügen aber auch Stressbewältigung, Trauer oder Frustration dahinter. Unter den Befragten essen deutlich mehr Frauen als Männer und mehr Adipöse als Normal- oder Übergewichtige, weil sie traurig, gestresst oder frustriert sind. Gleichzeitig sind Menschen, die mit Essen positive Emotionen verknüpfen, eher normalgewichtig und vom Typ her „Genießer".
Die Ergebnisse des Genussbarometers legen nahe, dass Genießer ein entspannteres Verhältnis zum Essen haben und mit gesellschaftlichem und emotionalem Druck besser umgehen können. Sie lassen ihr Essverhalten weniger von äußeren Faktoren beeinflussen: Sie essen deutlich häufiger, „weil sie Hunger haben" (47 % vs. 30% Genusszweifler, 17 % Genussunfähige), „weil ihnen Essen Vergnügen bereitet" (37 % vs. 15 % und 11 %) und „weil es schön ist, mit anderen Menschen zu essen" (33 % vs. jeweils 13 %). Genussunfähige essen dagegen signifikant häufiger als Genießer, „wenn etwas zu essen da ist".

Gesünder essen ist nicht mit weniger Genuss verbunden

Genießer verbinden mit gesundem Essen deutlich stärker frische Lebensmittel, Gemüse, maßvoll und ausgewogen zu essen. Und sie geben auch an, deutlich mehr Obst und Gemüse zu konsumieren als Genusszweifler und Genussunfähige. Genießer essen auch häufiger Schinken, Fleisch und Wurst sowie Schokolade und Pralinen und insgesamt abwechslungsreicher.
Allgemein wird unter „gesundem Essen" Folgendes verstanden:

  • Obst (74 %)
  • Gemüse (72 %)
  • Frische Lebensmittel (61 %)
  • Fisch (56 %)
  • Ausgewogen essen (46 %)
  • Maßvoll essen (34 %)
  • Bio Lebensmittel (33 %)
  • Fettarme Speisen (26 %)
  • Kalorienreduziert essen (16 %)
  • Fleisch (14 %)

Für Frauen bedeutet „gesundes Essen" deutlich öfter „frische Lebensmittel", „Bio-Lebensmittel", „fettarme Speisen", „ausgewogen essen", „kalorienreduziert essen", „Obst" und „Gemüse" als für Männer. Frauen konsumieren auch deutlich mehr Obst und Gemüse.

70 % der Befragten meinen, sich heute gesünder zu ernähren als früher, wobei dies Normalgewichtige erheblich öfter behaupten als Adipöse. Auch deutlich mehr Frauen geben an, sich gesundheitsbewusster zu ernähren („ja, auf jeden Fall": 37 % Frauen und 24 % Männer).

Mit weniger Genuss ist das gesündere Essen allerdings nicht verbunden: Denn 70 % jener Personen, die heute gesünder essen als früher, sind überzeugt, dass sie deswegen keine Einbußen im Genusserleben haben (49 % „auf keinen Fall", 21 % „eher weniger"). Unterschiede in dieser Wahrnehmung wurden nur zwischen den einzelnen Genusstypen festgestellt: Genusszweifler und Genussunfähige sagen deutlich öfter als Genießer, dass sie beim Essen weniger genießen, weil sie sich heute gesundheitsbewusster ernähren.

Genießer wissen anscheinend, dass Essen nicht nur zur Deckung des Nährstoffbedarfs dient, sondern auch eine wichtige Quelle für Wohlbefinden ist. Genussvolle kulinarische Erlebnisse sind deshalb elementare Bausteine einer „gesunden" Ernährung. Nur über diese kulinarischen Erlebnisse lernen wir, Ernährung in ihrer vielseitigen Wirkung zu erkennen, sie als Bestandteil unseres Wohlbefindens wahrzunehmen, und uns mit Ernährung als Faktor unseres Lebensstiles auseinander zu setzen.

Genießer verzichten, um den Genuss zu wahren

Genießer, Genusszweifler und Genussunfähige verzichten gleich häufig auf bestimmte Speisen, aber aus verschiedenen Gründen:

  • 15 % der Genießer verzichten, um den Genuss auf Dauer wahren zu können (vs. 11 % Genusszweifler und 4 % Genussunfähige).
  • 52 % der Genießer lassen fallweise bestimmte Speisen aus, um abzunehmen oder ihr Gewicht zu halten (vs. 61 % Genussunfähige und 59 % Genusszweifler).

Genießer haben die besten Chancen auf Normalgewicht

Fast die Hälfte der Genießer hat Normalgewicht (47 %), aber nur jeweils 38 % der Genusszweifler und Genussunfähigen. Umgekehrt sind unter den Genussunfähigen mit 17 % die meisten Adipösen, im Vergleich zu 15 % bei den Genusszweiflern und 11 % bei den Genießern.

Genießer halten seltener Diät

Mehr Genussverständnis scheint mit weniger Diäterfahrungen zusammenzuhängen: 10 % der Genießer, 13 % der Genusszweifler und 15 % der Genussunfähigen gehören zu den Diäthaltenden. Die Daten bestätigen auch, dass mit zunehmender Diätfrequenz das Körpergewicht steigt: 22 % der Adipösen und 15 % der Übergewichtigen halten im Vergleich zu 9 % der Normalgewichtigen häufig oder ständig Diät.

Von allen Befragten geben 13 % an, ständig oder häufig Diät zu halten, wobei dies wesentlich mehr Frauen (18 %) als Männer (7 %) tun. Frauen und Adipöse verzichten auch häufiger auf bestimmte Speisen. 44 % der Frauen und 53 % der Adipösen lassen bewusst manche Gerichte fast täglich bis mehrmals in der Woche aus, während das nur 30 % der Männer und 34 % der Normalgewichtigen tun.

Soziodemographische Faktoren

Singles und in einer Lebensgemeinschaften lebende Personen verbinden mit Genuss deutlich häufiger als Verheiratete „voll reinschlemmen", „Fast Food", „richtige Kalorienbomben" und „sich etwas Ungesundes gönnen". Im Vergleich mit der nicht verheirateten Gruppe legen Verheiratete erheblich mehr Wert auf das Essen im Kreis der Familie, gute Tischmanieren, einen schön gedeckten Tisch sowie Abwechslung und maßvolles Genießen.
Wie sieht es aus, wenn Kinder mitspielen? In 3er- und 4er-Haushalten finden sich Genussmenschen bedeutend seltener als in kinderlosen Haushalten. Zudem verbinden die Mitglieder in größeren Haushalten deutlich stärker Süßes und Fast Food mit Genuss - Wein spielt bei ihnen eine weniger große Rolle.
Unterschiede im Genussverständnis sind auch zwischen Stadt und Land zu beobachten: Für Großstädter (über 500 000 Einwohner) bedeutet Genuss häufiger „sich ab und zu etwas gönnen und voll reinzuschlemmen", „sich etwas Ungesundes gönnen" und „etwas Nicht-Alltägliches essen" als für Menschen, die in ländlichen Regionen leben (bis 5000 Einwohner).

Generell haben Personen mit einem Haushaltsnetto-Einkommen von bis zu 3000,- Euro beim Genießen deutlich häufiger ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle sowie das Gefühl, dass sie zu schwach sind, sich zu zügeln und zu kontrollieren als Besserverdienende. Demnach verbessert sich beim Genießen auch ihre Stimmung bedeutend seltener.
Dass Genuss alltäglich sein kann und darf, ist für die Gruppe der über 3000,- Euro-Haushalte bedeutend wichtiger als für weniger gut situierte Personen. Genießen zu können ist dennoch keine Frage des Geldes, sondern viel mehr eine Frage des Lebensgefühles und der selbst wahrgenommenen Autonomie. So gaben auch im ersten Teil des Genussbarometers nur 0,8 % der Befragten (über alle Einkommensschichten) an, dass Genuss teuer sein muss.

Literatur

Lutz R, Sundheim D: Das Euthyme Konzept: Genuss zum Wohle der Gesundheit - Psychologische Aspekte gesundheitsfördernder Ernährung. Internationaler Arbeitskreis für Kulturforschung des Essens - Mittelungen 9: 14-24 (2002).

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