„Mich hat´s erwischt!“ – Die Grippe ist da
Die Nase rinnt, Hals und Kopf tun weh, die Stimme ist kratzig. Jeden Tag steigt die Zahl der Neuinfektionen sprunghaft an. Die Verkühlungs- und Grippewelle stellt sich Mitte Jänner ein, nachdem die Winterferien zu Ende gehen. Schul- und Kindergartenkinder husten und niesen einander häufig an und geben Viren über die Hände weiter. Bringen die Kleinen die Erreger dann auch nach Hause mit, steckt sich oft gleich die ganze Familie an.
Doch ob es sich wirklich immer um eine waschechte Grippe (Influenza) handelt, oder ob ein grippaler Infekt (Verkühlung) sein Unwesen treibt, zeigt ein Vergleich der Krankheitssymptome. Die echte Grippe trifft einen wie aus heiterem Himmel. Influenzaviren verursachen rasch beginnenden Schüttelfrost, hohes Fieber (über 38 C°) und schmerzende Arme und Beine. Dazu kommt meist ein trockener Husten, man fühlt sich geschwächt und abgeschlagen. Grippekranke leiden jedoch fast nie unter einer verschnupften Nase. Im Vergleich dazu beginnt ein grippaler Infekt schleichend. Der Hals fühlt sich meist trocken an oder kratzt, langsam stellt sich Halsweh ein. Typisch für eine „Verkühlung“ sind auch Schnupfen und erhöhte Temperatur. Beiden gleich ist die Verbreitung der Viren durch eine Tröpfcheninfektion. Neben der Grippeimpfung gilt daher Handhygiene als A und O, um sich vor einer Ansteckung zu schützen.
Hygiene 1x1 gegen Grippe und Co.
Folgende Tipps können dabei helfen, die Ansteckungsgefahr zu verringern:
1. Hände waschen
Besonders wichtig ist gründliches Händewaschen mit Seife und warmem Wasser, vor und nach dem Kontakt mit erkrankten Personen, nach Aufenthalten im Freien, nach dem Einkauf sowie nach der Benutzung öffentlicher Einrichtungen und Verkehrsmittel.
2. Den Mund bedecken
Beim Niesen oder Husten sollte auf Hygiene geachtet werden: Papiertaschentücher vorhalten oder, falls nicht anders möglich, den Ärmel oder Ellenbogen.
3. Abstand halten
Einen Mindestabstand von 1,50 m zu anderen Personen einhalten. Auch das Händeschütteln und Begrüßungsküssen sollte während der Grippezeit eingeschränkt werden, Grippeviren übertragen sich dadurch besonders schnell.
4. Kranke und Gesunde trennen
Erkrankte Familienmitglieder sollten in einem separaten Raum untergebracht werden. Die Versorgung mit ausreichend Flüssigkeit wie Wasser, Saft und Suppe sind besonders wichtig. Häufig stoßweises Lüften des Raumes vermindert die Virusmenge in der Luft.
5. Richtige Abfallentsorgung
Verwendete Masken oder Taschentücher sind richtig zu entsorgen und in verschlossenen Beuteln wegzuwerfen.
Quelle: Rotes Kreuz: Tipps um der Grippe vorzubeugen, Presseinformation am 29.12.2016.