31.05.2017 von Redaktion

So denken Österreicher über Milch!

Seit 60 Jahren wird der Weltmilchtag in mehr als 30 Ländern gefeiert. Anlässlich dieses Jubiläums erkundete die AMA Marketing in einer Umfrage, wie Herr und Frau Österreicher über die Milch und Milchprodukte denken. Dazu wurden Ende April und Anfang Mai tausend Österreicher befragt. Das Ergebnis wurde heute in einem Pressegespräch präsentiert.

Demnach schätzen acht von zehn Befragten Milchprodukte aufgrund ihres Geschmacks, ihrer gesundheitlichen Aspekte und ihrer Natürlichkeit sehr. 84% stehen Milch sehr oder eher positiv gegenüber, 11% neutral. Die Begeisterung für Milch steigt mit dem Alter der befragten Personen. Nur 5% der Befragten können der Milch keine Vorteile abgewinnen.

Mit Milch und Milchprodukten werden spontan drei Eigenschaftsfelder assoziiert: Geschmack, gesundheitlicher Nutzen und Natürlichkeit. 41% nennen den guten Geschmack, 36% attestieren der Milch einen gesundheitlichen Nutzen. Vor allem Personen über 50 Jahre bewerten den ernährungsphysiologischen Aspekt überdurchschnittlich hoch. Die Fragestellung mit gestützten Eigenschaften bekräftigt dieses Ergebnis: Acht von zehn Personen schätzen den Geschmack. Knapp dahinter folgen Werte wie vielfältig, wertvoll, hochwertig und nährstoffreich.

Über Generationen gut

Der Konsum von Milch wurde in den vergangenen Jahren verstärkt diskutiert. Die AMA wollte wissen, ob sich die Einstellung zu Milch und Milchprodukten über Generationen verändert hat. 62% der Befragten denken, dass sie zur Milch eine ähnliche Einstellung haben wie ihre Eltern. Ein Drittel glaubt, dass die Eltern eine bessere Meinung über Milch hatten. Den Grund dafür ortet die AMA im damals engeren Bezug zur Landwirtschaft und zur Milchproduktion. 5% der Befragten denken, dass ihre Eltern dem Milchkonsum kritischer gegenüberstanden als sie es tun.

Käse ist liebstes Milchprodukt

98% der Befragten verwenden Milch und Milchprodukte regelmäßig. Knapp ein Drittel konsumiert Molkereiprodukte einmal täglich, 40% mehrmals. Unter den Heavy-Usern finden sich vor allem Frauen, Haushalte mit Kindern und Personen ab 30 Jahren. Das beliebteste Milchprodukt ist Käse, und hier outen sich Männer als große Käseliebhaber, ebenso junge Menschen. Nur 2% gaben an, Käse selten bis nie zu essen, weil er ihnen nicht schmeckt.

Schon an zweiter Stelle im Beliebtheitsranking folgt pure Milch. Neun von zehn Befragten trinken sie regelmäßig. Konsumiert jemand keine Milch, schmeckt sie nicht oder wird schlecht vertragen. Die Verwendung von Butter ist eine Frage des Alters und damit des Kochens. Menschen ab 30 haben einen deutlich höheren Butterkonsum als jüngere. Ein Milchgetränk sticht ganz klar heraus: Kakao erfreut sich in der Zielgruppe der 16- bis 29-Jährigen extrem großer Beliebtheit.

Kein Kaffee ohne Milch

Kaffee und Milch gehören für viele Österreicher offenbar unzertrennlich zusammen. Eine Studie der AGES in Zusammenarbeit mit der AMA aus dem vergangenen Jahr ergänzt die Zahlen zur Verwendung von Milch im Haushalt: Gut ein Drittel des Packerls wird in den Tee oder Kaffee gegossen, 21% werden als Zutat zum Kochen und Backen verwendet, jeweils rund 15% für Müsli und Cerealien, pur zum Trinken oder als Milchmischgetränk. Ein Haushalt in Österreich umfasst im Schnitt 2,2 Personen. Ein Drittel der Haushalte verbraucht zwischen 1 und 2 l Milch in der Woche. 39% der Haushalte zählen mit mehr als 3 l pro Woche zu den Großverbrauchern. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch beträgt 76 l pro Jahr.

Laktosefrei und Milchalternativen untergeordnet

Verzichtet jemand auf Milch, liegt das in erster Linie an einer Unverträglichkeit. Die Hälfte der Personen, die Milchprodukte nicht vertragen, hat die Vermutung von einem Mediziner oder Ernährungsberater bestätigen lassen. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt laut dieser Studie aber unter 5%. Jeder zehnte Befragte konsumiert ausschließlich oder häufig laktosefreie Milchprodukte, 61% verwenden sie nie. Zwei Drittel der Umfrageteilnehmer haben Milchersatzprodukte noch nie ausprobiert. Bei jenen, die sie verwenden, steht Kokosmilch an der Spitze der pflanzlichen Alternativen, vor allem bei Frauen und Menschen unter 29 Jahren - und hier wohl in erster Linie als Zutat in asiatischen Gerichten. Andere pflanzliche Drinks haben untergeordnete Bedeutung.

 

Quelle

AMA Marketing GmbH: So denken Österreicher über Milch: Schmeckt gut - tut gut - ist natürlich. Presseinformation am 31. Mai 2017

 

 

 

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