Studien richtig lesen, verstehen und wiedergeben
Wissenschaftliche Arbeiten sind häufig sehr spezifisch und durchaus komplex. Doch das öffentliche Interesse an den Ergebnissen ist groß. So entsteht der wachsende Bedarf an journalistischer Leistung, aus den komplexen Resultaten verkürzte, aber dennoch fachlich richtige Darstellungen abzuleiten. Diese Leistung ist vom Spezialgebiet des Wissenschaftsjournalismus zu erbringen. Alltagsrelevante Themen wie Ernährung werden jedoch häufig von vielerlei Ressorts behandelt. Dabei sitzt man oft in einer Zwickmühle: Einerseits sollen möglichst aufmerksamkeitsstarke Schlagzeilen für viele Leser bzw. Klicks sorgen, andererseits gebieten es die journalistische Ethik und das Selbstverständnis, die Ergebnisse möglichst korrekt und in für Laien verständlicher Form wiederzugeben.
Doch bei der Berichterstattung über Studien lauern zahlreiche Fallstricke, zudem ergeben sich bei der Einordnung viele Fragen: Gibt es ein Bias oder Hinweise auf methodische Fehler? Wer sind die Autoren und wer die Auftraggeber? Wie aussagekräftig sind die Ergebnisse? Und vor allem: Wie kann man kurz und spannend darüber berichten, ohne die Aussagen zu verfälschen?
Das forum. ernährung heute (f.eh) hat daher einen Leitfaden erstellt, der Antworten auf diese Fragen liefert und hilfreiche Tipps zur Einordnung von Studien und deren Ergebnissen liefert. Gleichzeitig soll der Leitfaden dazu beitragen, gezielt nachfragen zu können, wenn allzu eingängige und plakative Vereinfachungen oder Schlagzeilen verwendet werden. Denn es ist nicht immer einfach, die Grenzen zwischen Fakten und Fiktion, zwischen Ergebnis und Interpretation zu erkennen.
Die Inhalte im Überblick:
- Grundlagen zu Forschungsmethoden und -design (z.B. Stichproben, Studienarten, Forschungsfrage, Hypothesen, Bias)
- Unterschiede zwischen Korrelation und Kausalität sowie Risiko und Gefahr
- Wahrnehmung, Kommunikation und der Umgang mit Risiko
- Spannungsfelder bei der Berichterstattung
„Wissenschaftliche Studien richtig lesen, verstehen und wiedergeben: Ein Leitfaden“ gibt es hier als Gesamt-Dokument: PDF