Schlank ohne Diät
Im Zuge des „Schlank ohne Diät“-Programmes gibt es keine bestimmten Lebensmittelvorgaben oder Speisepläne, alle Lebensmittel sind in Maßen erlaubt. Es geht vielmehr darum, seine Essgewohnheiten zu analysieren, Stolperfallen zu entdecken und den Umgang damit dauerhaft zu verändern.
Verhaltensänderung statt Speiseplan
Als Hilfsmittel dienen Essprotokolle, ein persönlich berechneter Wochenkalorienwert und die Einstellung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens auf diesen Wochenwert. Meist wird das Programm als Gruppenprogramm angeboten, u. a. von Gebietskrankenkassen, und von Ärzten, Psychologen oder Ernährungswissenschaftern durchgeführt und begleitet. Unterstützung gibt es durch Bücher und Kalorien-Fibeln, die einem bei der Verhaltensänderung und Auswahl kalorienreduzierter Kost helfen.
Das Programm ist etwas für Geduldige, die ihr Übergewicht nachhaltig abbauen und langfristig schlanker bleiben wollen. Der Fokus liegt hier nicht auf Speiseplänen, sondern Verhaltensänderung. Man wird dabei unterstützt, wie man sein bisheriges Ess- und Bewegungsverhalten dauerhaft verändern und verbessern kann. Das lässt Raum für eine individuelle, der eigenen Lebenssituation angepasste Vorgehensweise. In Summe eine empfehlenswerte Methode, die sich auch in den Speiseplan einer Familie einbauen lässt.
PLUS
- langsame, dauerhafte Gewichtsabnahme
- langfristige Ernährungsumstellung
- zusätzliches Gymnastikprogramm
- Gruppeneffekt kann motivieren
- keine Verbote
MINUS
- erfordert Geduld und etwas Aufwand für das Ausfüllen der Essens- und Bewegungskarten
Literatur
Boehm G, Bracharz N, Schoberberger R: Beurteilung der Nachhaltigkeit des Public Health Programms „Schlank ohne Diät“. Wiener klinische Wochenschrift 13/14/2011.
Konsument 1/2008: Schlank ohne Diät – das Super-Abnehmprogramm von Rudolf Schoberberger, Ingrid Kiefer, Michael Kunze.