Aktuelles zu Ernährung und Lebensstil: Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer informiert!
Im Fokus
Leer. Die Tage werden kürzer, kälter und ungemütlicher. Wen wundert es, wenn sich viele am liebsten im Bett verkriechen, sich niedergeschlagen und bedrückt fühlen? Fehlt die Sonne, macht sich der Herbstblues breit. Doch ein paar Tage in der dunklen Jahreszeit schlecht drauf zu sein, ist kein Grund zur Sorge. Gedrückte Stimmung, Interessen- und Freudlosigkeit sowie mangelnder Antrieb und erhöhte Ermüdbarkeit kennt jeder. Halten dagegen zwei der Anzeichen über mindestens zwei Wochen an und kommen dazu noch zwei weitere Symptome wie Schuldgefühle, Suizidgedanken, Appetitlosigkeit und Konzentrations- oder Schlafstörungen, dann spricht man von einer echten Depression. Davon sind immer mehr Menschen betroffen: 800 000 in Österreich, 4 Millionen in Deutschland, jede vierte Frau, aber „nur" jeder zehnte Mann. Die WHO warnt vor einer neuen Volkskrankheit. Und sie fügt sich ins Bild anderer Zivilisationskrankheiten - gleich mehrere Duette zeigen sich am Tableau: Depressionen und Diabetes, ... und Herzinfarkt, ... und Adipositas, ... und chronische Darmentzündungen, ... und Bewegungsmangel. Wie interagieren all die ernährungsassoziierten Störungen mit der Psyche? [mg]
Inhalt
Im Fokus: Seite 03, Autorin: Mag. Karin Lobner
Depression - verdrängtes Leiden
Traurige Erschöpfung. 5 % der Bevölkerung leiden an einer behandlungsbedürftigen Depression. Was sind die Ursachen? Welche Rolle spielen dabei die Ernährungsgewohnheiten? Und wie erkennt man eine Depression?
Im Fokus: Seite 04-05, Autorin: Mag. Maria Wieser
Kummer und Hunger
Sad Fat. Die drastischen gesundheitlichen Folgen von Übergewicht im Kopf und das magere Schönheitsideal vor Augen haben das einst so populäre Bild der fröhlichen, zufriedenen Dicken, der „Jolly Fat", verdrängt. Übergewicht und Adipositas sind heute Krankheitsbilder, die häufig von Depressionen begleitet werden.
Im Fokus: Seite 06-07, Autorin: Mag. Karin Lobner
Ein seltsames Paar: Depression & Diabetes
Verdoppelt. Diabetiker haben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein höheres Risiko, an einer Depression zu erkranken. Umgekehrt ist auch eine Depression Risikofaktor für die Entwicklung eines Diabetes. Sind es biologische oder psychologische Mechanismen, die diese Zusammenhänge erklären können?
Im Fokus: Seite 08, Autorin: Mag. Maria Wieser
Die verlorene Mitte
Bauchgefühl. Durch Bewusstseinsarbeit die innere Mitte finden, das ist in Zeiten von chronischem Zeitmangel fast zum Volkssport geworden. Meist ist damit die seelische Balance gemeint, doch auch wenn die organische Körpermitte aus dem Gleichgewicht gerät, kann das Folgen für unsere Gemütslagen haben - und sogar psychische Erkrankungen auslösen.
Im Fokus: Seite 09, Autorin: Mag. Marlies Gruber
Bewegung als Antidepressivum
Davonlaufen. Flucht ist nicht immer die beste Strategie, um Problemen auszuweichen. Geht es um depressive Verstimmungen, hat das Laufen aber präventiven und wahrscheinlich auch therapeutischen Nutzen. Denn Bewegung fordert den Körper und fördert den Geist.
gesundheitspolitik: Seite 10-12, Autorin: Mag. Marlies Gruber
Der heilige Gral: The Evidence Base
Überzeugend. Klar und unmissverständlich soll die Datenlage sein, bevor politische Maßnahmen daraus abgeleitet werden. Wie sieht die Situation dazu in der Ernährungspolitik aus? Wird nur verfolgt, was nachweislich sinnvoll ist?
in diskussion: Seite 13, Autorin: Mag. Nina Scheiblauer
Heißhunger zur Geisterstunde
Schlafwandeln. In der Nacht aufwachen, etwas essen und dann wieder einschlafen - das machen viele Menschen ab und zu im Leben. Wer ohne nächtlichen Imbiss keine Ruhe findet, könnte unter dem Night-Eating-Syndrom leiden. Obwohl es für Betroffenen eine große Belastung darstellt, wird es von der Wissenschaft noch wenig beachtet.
in diskussion: Seite 14-15, Autorinnen: Mag. Karin Lobner und Mag. Marlies Gruber
Frühstück - und der Tag kann kommen
Diskussion. Die Einen sind überzeugt, dass man in der Früh essen sollte wie ein Kaiser. Die Anderen meinen, die frühe Mahlzeit eignet sich bestens zum Kaloriensparen. Was ist dran am Frühstück? Und warum polarisiert diese Mahlzeit mehr als andere?
lebensmittel: Seite 16-17, Autorin: Mag. Petra Borota-Buranich
Wildpflanzen, die Exoten am Speisezettel
Un-Kraut? Beim Spaziergang in freier Natur tritt man unwissend auf sie oder verbannt sie ganz bewusst aus dem Ziergarten. In der Küche sind sie bestenfalls rare Gäste. Dabei haben Wildpflanzen ein ausgesprochen intensives Aroma und enthalten meist mehr wertvolle Inhaltsstoffe als ihre „kultivierten Genossen".
sensorik: Seite 18-19, Autorin: Dr. Eva Derndorfer
"Ich rieche was, was du nicht riechst ..."
Normosmie. So wird das normale Riechvermögen bezeichnet. Manche können davon nur träumen - denn bis zu 5 % der Bevölkerung leiden unter komplettem, weitere 15 % an teilweisem Riechverlust. Die wichtigsten Ursachen sind bereits länger bekannt. Dass gezieltes Training die Geruchswahrnehmung zum Teil wieder aufbaut, weiß man hingegen erst seit Kurzem.