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Im Fokus
Vom Boulevard ist man es gewöhnt und erwartet man es auch: unterhalten zu werden – nicht ernsthaft informiert. Da häufen sich Gerüchte, vieles ist widersprüchlich, es geht um emotionalisierte Berichterstattung, Sachverhalte werden vorenthalten, verkürzt, verzerrt oder pauschalisiert. Auch die Debatte rund ums Essen wird häufig emotional geführt. Was im persönlichen Gespräch völlig normal ist, wird im wissenschaftlichen und medialen Diskurs zum Problem. Schon die Ableitung von sauberen und umfassenden Studienergebnissen in konkrete Handlungsempfehlungen ist nicht leicht. Was ist gesichert? Worauf ist zu achten? Lassen sich Ursache und Wirkung belegen? Und wo zeigt sich nur ein Zusammenhang, ohne dass man Henne und Ei kennt? Was kann man besten Wissens und Gewissens empfehlen? Was hat also Evidenz? Noch? Oder erst? Wie entwickelt sich die Faktenlage in einer relativ jungen Wissenschaft? Und warum ist es gerade bei der Ernährung oft so schwierig, valide Aussagen zu treffen? Kritisch wird es auch, wenn bei gleicher Datenbasis unterschiedliche Schlussfolgerungen gezogen werden. Oder wenn sich wissenschaftliche Erkenntnisse aufgrund medienwirksamer Methoden nur noch als „Sounds like Science" öffentlich spiegeln. Fest steht das Prädikat: ein kritischer Blick – sehr empfehlenswert! [mg]
Inhalt
im Fokus: Seite 03-05, Autorin: Dr. Theres Rathmanner
Hard Facts: Evidenz in der Ernährungsforschung
Evidence-based. Dass Empfehlungen auf Basis wissenschaftlicher Beweislagen formuliert werden, hat mittlerweile auch in den Ernährungswissenschaften Einzug gehalten. Die Evidenz gängiger Ernährungsempfehlungen steht aber im Kreuzfeuer der Kritik.
im Fokus: Seite 06-08, Autor: Dr. Andreas Baierl
Eine Studie sagt...
Relativ. Schokolade macht schlank, Rotwein verlängert das Leben, Kohlenhydrate machen dick. Ergebnisse wissenschaftlicher Studien wie diese zum Thema Ernährung füllen Bücher, Webseiten, Vorträge, Filme. Wie kommen solche Aussagen zustande und wie valide sind sie?
forschung: Seite 09-10, Autorinnen: Bianca Neuhold, BSc MSc, Mag. Susanne
Gesundheitsorientierte Forschung
Science. Eine interdisziplinäre Forschergruppe an der FH Joanneum etabliert angewandte Sensorikforschung im Bereich der Adipositasprävention und -therapie. Das neu errichtete Labor für Sensorik und Gesundheit – Health Perception Lab; kurz: HPL – macht’s möglich.
forschung: Seite 11-12, Autoren: Lisa Gründhammer, BBSc, DDr. Dieter Genser
Wie isst die Jugend?
Ausgewachsen. Während auch bei Kindern und Jugendlichen die Adipositasraten sinken, nahm das Auftreten von Übergewicht in den vergangenen Jahren weiterhin zu. Wie sieht die Lage in einem kleinen Tiroler Kollektiv aus und welche Ess-Muster sind zu beobachten?
kommunikation: Seite 13, Autorin: Mag. Nina Grötschl
Kindliches Gewicht als soziales Phänomen?
Bewertet. Die Bildung der Eltern lässt sich am Bauchumfang der Kinder erkennen. So lautet der Tenor jüngster Pressemeldungen, die sich auf Ergebnisse einer US-amerikanischen Studie beziehen. Doch ist dieser simple Umkehrschluss haltbar?
kommunikation: Seite 14-15, Autorin: Mag. Angela Mörixbauer
Kinder in der Medienwelt
Umworben. Marketingverantwortliche haben Kinder schon seit langem als potente
Zielgruppe für Werbung erkannt. Kritiker sehen dies als Gefahr und setzen sich für
Werbeverbote ein. Lesen Sie, warum dies kurzsichtig ist und wie man Kinder auf den Umgang mit Werbung und Medien vorbereiten kann.
lebensmittel: Seite 16-17, Autorin: Theresa Janson, BSc
Halbes Vollkorn
Goldene Mitte. Aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts unterstützt Vollkorngebäck
unser Darmwohlbefinden und beugt Übergewicht sowie koronare Herzkrankheiten vor. Für manche ist es jedoch schwer verdaulich. Eine Kombination aus Vollkorn- und Weißmehl macht den Einstieg leicht: sie schmeckt und wirkt.
lebensmittel: Seite 18, Autorin: Theresa Janson, BSc
Schön scharf gegen Übergewicht?
Temperamentvoll. Chili brennt nicht nur im Mund, sondern soll auch Körpertemperatur und Fettdepots einheizen. Lesen Sie hier, ob ein scharfes Curry oder Sambal Oelek auf dem täglichen Speiseplan tatsächlich große Wirkungen beim Gewichtsmanagement zeigen.
bewegung: Seite 19, Autorin: Gabriele Haselberger
Was bewirkt Sport im Gehirn?
Sportlich denken. Sport macht ausgeglichen und glücklich, baut Stress ab und macht den Kopf frei für gedankliche Herausforderungen. Was ist tatsächlich dran an diesem Mythos? Was spielt sich in den unterschiedlichen Bereichen des Gehirns ab?