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Im Fokus
Ethik heißt, die Interessen anderer zu achten, sagt der Dalai Lama. Selbstbezogenheit
aufzugeben und sich am „Big We“ zu orientieren, Denken und Handeln in größeren Zusammenhängen und Gemeinschaften zu sehen. Bei all den Interessen kann das durchaus kompliziert werden. Und „kompliziert“ ist auch das Stichwort: Erfasst man die Langfassung des Zitats von Fred Sinowatz, so beinhaltet es eine Botschaft, die für ethisch verantwortungsvolles Handeln wichtig ist: „Ich weiß schon (…), das alles ist sehr kompliziert so wie diese Welt, in der wir leben und handeln, und die Gesellschaft, in der wir uns entfalten wollen. Haben wir daher den Mut, mehr als bisher auf diese Kompliziertheit hinzuweisen; zuzugeben, dass es perfekte Lösungen für alles und für jeden in einer pluralistischen Demokratie gar nicht geben kann.“ Das ist es eben: Perfekte Lösungen sind Utopie, ebenso wie einfache. Wer etwas anderes behauptet, agiert eindimensional, populistisch und verantwortungslos. Stellen wir uns der Komplexität und nicht dumm, versuchen wir nicht Perfektes, aber Bestmögliches. Wir essen täglich. [mg]
Inhalt
Fokus: Seite 03-04, Autorin: Marlies Gruber
Wie es ist und wie es sein soll
Ist gut tatsächlich gut? essen ist eine emotionale Angelegenheit und hoch moralisiert. Dabei spricht vieles dafür, ein Quäntchen Vernunft aufs tableau zu bringen und sich ethischen fragen zu widmen. Denn ethik hilft, die moral zu reflektieren. Kritisch zu reflektieren.
Fokus: Seite 05-08, Autorin: Angela Mörixbauer
Essen wir unseren Planeten leer?
Derzeit beansprucht ein Deutscher jährlich im Schnitt 1562 m2 Ackerfläche für seine Ernährung. Ein Großteil davon liegt jedoch im Ausland und wird insbesondere für den Anbau von Soja verwendet. Angesichts der begrenzten Ressourcen auf unserem Planeten und der gleichzeitig steigenden Weltbevölkerung verringert sich die weltweit pro Person und Jahr verfügbare Ackerfläche bis zum Jahr 2050 auf 1166 m2. Schaffen wir es bis dahin, unsere Ernährungsgewohnheiten den verfügbaren Ressourcen anzupassen?
Fokus: Seite 09-10, Autorin: Angela Mörixbauer
Die Ressourcen werden knapp
Klimawandel, Verlust biologischer Vielfalt, Verknappung der Süßwasserreserven oder Gesundheitsschäden durch Umweltgifte – ökologische Probleme, die nicht nur für mediale Schlagzeilen sorgen, sondern Themen höchster Dringlichkeit darstellen, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) wiederholt mahnte. Inwiefern können Ökobilanzen hier einen Beitrag zur Orientierung beim Lebensmittelkauf leisten?
ERRATUM: In diesem Artikel hat bei der Abbildung auf Seite 10 leider der Fehlerteufel zugeschlagen, Sie finden die korrigierte Version hier.
Fokus: Seite 11-13, Autorin: Marie-Therese Wagner
Waste2Value
Statt auf dem Teller landen weltweit 1,3 Billionen t Nahrungsmittel im Müll. In Österreich wird etwa eine Million t Nahrungsmittel jährlich weggeschmissen. Umdenken und Handeln sind gefragt – von EU-politischer Ebene über Produktion, Handel und Gastronomie bis hin zum Einzelnen.
Fokus: Seite 14-16, Autorin: Eva Derndorfer
Chia – Superfrucht oder Supermarketing?
Irrtümer verbreiten sich oft besonders rasch. So auch jener, dass es sich bei Chia um Samen handelt. Diese falsche Zuschreibung basiert darauf, dass sie Samen optisch ähnlich sind. Doch Chia sind botanisch betrachtet Früchte – für manche sind es gar „Superfrüchte“. Was ist dran an Chia?
Serie Urban Gardening: Seite 17-19, Autorin: Barbara Stadlmayr
Rund um den Globus: Gemeinsamkeiten und Unterschiede urbaner Gärten in Großstädten
Ob in Havanna, Nairobi, Singapur, New York City, Berlin oder zahlreichen anderen Städten – weltweit erobert die Landwirtschaft die Städte. Welche Projekte gibt es rund um den Globus? Was verbindet sie und wie unterscheiden sie sich?
Prävention: Seite 20-21, Autoren: Lukas Schwingshackl und Benjamin Missbach
Ernährungsmuster zur Prävention chronischer Erkrankungen
Wie kann man über die Ernährung chronischen Erkrankungen vorbeugen? Dieser Frage gehen Ernährungsepidemiologen seit Jahrzehnten nach. Ein neuer Ansatz liefert sehr vielversprechende Ergebnisse: die Untersuchung von Ernährungsmustern anstelle einzelner Lebensmittel oder Nährstoffe.