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Im Fokus
Geht es um die Leber, denken viele Menschen zuerst an Alkohol. Freilich, die Leber baut Alkohol ab und zu viel schadet ihr. Aber: Eine zu kalorienreiche Ernährung bei gleichzeitig geringem Bewegungslevel schlägt sich nicht nur auf die Hüften, sondern macht sich auch in der Leber bemerkbar. Sie wird zur (nicht-alkoholischen) Fettleber. Diese ist mittlerweile als Zivilisationskrankheit stark verbreitet! Das hat enorme Folgen, denn das Fett stört die Funktionen der Leberzellen. Und diese haben grundsätzlich viel zu tun: Ungefähr 500 verschiedene Stoffwechselwege starten in der Leber, sie baut angelieferte Stoffe um oder ab, bildet neue oder speichert welche. In den Leberzellen entstehen zum Beispiel Gerinnungsfaktoren ebenso wie Gallensäuren oder Cholesterin, und Vitamine, Glykogen und Eisen werden in der Leber auf Vorrat gelagert. Die Leber ist neben der Niere aber auch das wichtigste Ausscheidungsorgan. Sie beseitigt Bakterien und Zellmüll, scheidet Medikamente, Umweltgifte und Schwermetalle aus. Zudem hilft sie bei der Immunabwehr. Eine gut funktionierende Leber ist daher ausschlaggebend für das generelle Wohlbefinden sowie die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit! Dafür lässt sich einiges tun… [mg].
Inhalt
Fokus: Seite 03-06, Autorin: Angela Mörixbauer
Leber: Stilles Organ?
Die Leber ist unser zentrales Stoffwechselorgan. Von der Energiegewinnung bis zur Entgiftung erfüllt sie zahlreiche Aufgaben. Doch sie ist gefährdet. Lebererkrankungen sind stark im Steigen begriffen. In westlichen Industrieländern weist bereits jeder Vierte erhöhte Leberwerte auf. Jeder Dritte über 40 ist mittlerweile von einer nicht-alkoholischen Fettleber betroffen. Tendenz steigend. Ursache ist vor allem ein ungesunder Lebensstil: energiereiches Essen, zu viel Alkohol, zu wenig Bewegung.
Fokus: Seite 07-09, Autorin: Angela Mörixbauer
Detox – Drang zur inneren Reinigung
Der Detox-Trend ist vor einigen Jahren auch hierzulande angekommen und findet immer mehr Anhänger. Sie versuchen, mit unterschiedlichen Maßnahmen ihre Körper zu entgiften, zu entschlacken, von innen zu reinigen. Doch wie seriös sind Detox-Kuren? Verkommt der Mensch tatsächlich zur „Müllhalde“? Und muss man den Körper in regelmäßigen Abständen „entgiften“? Wir blicken hinter die Kulissen und in die wissenschaftliche Literatur.
Fokus: Seite 10-11, Autorin: Elisabeth Rudolph
Fakten zu Fruktose, Kaffee und Leber
Wissenschaft: Seite 12-17, Autor: Jürgen König
Wie viel Wissenschaft braucht Ernährung?
Die Entwicklung von Strategien, wie man dem nächsten Löwen entkommt, war evolutionsbiologisch sehr wichtig. Wenn es aber darum geht, in den wissenschaftlichen Datensätzen der heutigen Zeit Strukturen zu erkennen, ist genau dieser Ansatz nicht hilfreich: Denn unser Talent, rasche Schlussfolgerungen zu ziehen, verleitet uns allzu schnell dazu, Muster in eigentlich zufälligen Daten zu erkennen und alternative Erklärungen für ein bestimmtes Ergebnis zu ignorieren oder zunächst vernünftig erscheinende Ergebnisse ohne weiteres Hinterfragen zu akzeptieren. Ich wage hier die Behauptung, dass dies – neben der psychologischen Forschung – auch für die Ernährungswissenschaft häufig zutrifft. Eine Analyse über Möglichkeiten und Grenzen.
Lifestyle: Seite 18-21, Autorin: Sarah Rogaunig
#foodporn – wenn Essen Modell steht
Üppige Burger mit knackigen Pommes, zuckersüße Pancakes überzogen mit klebrigem Karamell, nährstoffreiche Overnight Oats verziert mit marineblauen Heidelbeeren und gelborangefarbige Blütenpollen – all das ist #foodporn. Fotos von Essen sind beliebter denn je. Aber was machen sie eigentlich mit uns?