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Im Fokus
Die einen fanden den diesjährigen Sommer fantastisch, andere litten unter der Dauerhitze. Waldbrände, das Umkippen von Gewässern, Trockenheit und Ernteausfälle als Folgen der ansteigenden Temperaturen werten Umweltexperten als Vorgeschmack auf den Klimawandel. Die Pariser Ziele, die Ergebnisse der UN-Klimakonferenz aus 2015, sind also in aller Munde. Sie besagen in erster Linie, die Erderwärmung auf maximal 2 °C zu beschränken. 2015 war aber auch das Jahr, in dem mit der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ einer der fundamentalsten Beschlüsse der Vereinten Nationen gefasst wurde. Diese umfasst 17 Ziele, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), zu deren Umsetzung auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene sich alle 193 Mitgliedsstaaten verpflichtet haben. Diese Ziele zu verfolgen, impliziert, dass sich alle Länder verändern müssen. Erstmals wird versucht, die drei Dimensionen Wirtschaft, Soziales und Ökologie unter einen Hut zu bringen. Zudem fordert die Agenda 2030, die Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Good Governance, Frieden und Sicherheit zu wahren. Damit sind nicht nur „Nehmerländer“, sondern auch „Geberländer“ in gewisser Weise „Entwicklungsländer“. Denn alle Staaten haben noch Luft nach oben, was zukunftstaugliches Wirtschaften und Leben betrifft. Es braucht einen umfassenden gesellschaftlichen Struktur- und Kulturwandel genauso wie individuelles Engagement und das Erkennen von Zielkonflikten. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat als einen Flaschenhals den verantwortungsbewussten Konsum identifiziert. Schließlich sind wirtschaftlicher Aufschwung und verbessertes Wohlbefinden derzeit noch stark mit gesteigertem Konsum verbunden, und damit auch mit einer höheren Produktion, ergo wachsenden ökologischen Konsequenzen. Für eine neue Normalität muss Nachhaltigkeit insgesamt cooler werden, sagt Fred Luks, Experte auf diesem Gebiet, im Interview. Das hat mit Erfolg, Spaß und Lebenslust zu tun und damit, positive Bilder zu vermitteln, statt Probleme aufzuzeigen. Auch wir versuchen, das beim nächsten Mal besser zu machen.
Inhalt
Fokus: Seite 03-05, Autorin: Barbara Stadlmayr
Globaler Sinneswandel
Nachhaltigkeit ist heutzutage auf politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene präsenter denn je. Doch was versteht man eigentlich unter diesem Begriff? Welche Initiativen gibt es auf globaler Ebene? Wie aktiv ist Österreich und wie kann sich jeder Einzelne einbringen?
Fokus: Seite 06, Autorin: Elisabeth Rudolph
Nachhaltigkeit muss cooler werden
Das Wort Nachhaltigkeit hat mit unterschiedlichen Begriffen und Definitionen globale Karriere gemacht. Oft wird es als sustainable development oder sustainability bezeichnet. Heutzutage ist der Begriff Nachhaltigkeit aufgrund seiner inflationären Verwendung abgedroschen, die Definitionen sind schwammig. Worum geht es konkret bei dem Thema? Wir haben mit dem Nachhaltigkeits-Experten Fred Luks gesprochen.
Fokus: Seite 07-10, Autorin: Helene Glatter-Götz
Visionen für den Fleischkonsum
Fleisch als Klima-Killer und Gesundheitsrisiko: Übermäßiger Fleischverzehr gerät zunehmend in Verruf. Dabei gibt es vielversprechende Rezepte für eine nachhaltige Ernährungszukunft – vorausgesetzt, alle Akteure der Gesellschaft ziehen mit.
Fokus: Seite 11, Autor: Reinhard Geßl
Die Vermessung von Bio
Glaubt man den Befragungen, dann sind Bio-Lebensmittel in Österreich in aller Munde. Die Vorzüge von Bio sind zwar fast allen Österreichern in groben Zügen bekannt, das Wissen endet aber bald in der Aussage, dass Bio einfach besser sei. Damit betreten wir ein weites Feld, das nicht immer eindeutig vermessbar ist.
Fokus: Seite 12-15, Autorin: Angela Mörixbauer
So weit das Auge reicht: Mikroplastik
Anfang der 1970er-Jahre wurden in den Ozeanen erstmals kleine Kunststoffteile nachgewiesen. Inzwischen ist dokumentiert, dass Meerestiere dieses Mikroplastik aufnehmen und es somit auch auf unseren Tellern landen könnte. Jahr für Jahr gelangen bis zu 4 % (13 Mio. t) des weltweit produzierten Kunststoffes ins Meer. Mit den entsprechenden Folgen. Geht es so weiter, werden 2050 gewichtsmäßig mehr Kunststoffe als Fische in den Weltmeeren schwimmen.
Fokus: Seite 16-18, Autorin: Elisabeth Rudolph
Nahrung aus dem Meer
Jahrtausendelang empfanden Fischer und Seefahrer das Meer als unendlich weit, bedrohlich und sogar übermächtig. Dazu reihten sich zahlreiche Mythen um Seeungeheuer und Meeresgötter. Gleichzeitig dient das Meer seit jeher als Lebensgrundlage. Heutzutage ist es entmystifiziert und scheint auch nicht mehr unbesiegbar zu sein. Die Weltmeere sind verwundbar geworden, denn sie sind bedroht und mit ihnen die Nahrungsgrundlage vieler Küstenregionen.
Psychologie: Seite 20-21, Autorin: Marlies Gruber
Im Hier und Jetzt
Wer unaufmerksam isst, fühlt sich schneller wieder hungrig und langt bei der nächsten Gelegenheit mehr zu. Das liegt an kaum registrierten oder falsch interpretierten Sättigungssignalen. Sich aufs Essen zu konzentrieren, hilft dem Gehirn, die Mahlzeit zu verdauen und steigert den Genuss. Achtsamkeit geht aber noch mit weiteren gesundheitsrelevanten Vorteilen einher. Sie entschleunigt, macht gelassener und bietet Stressreaktionen Paroli.
Serie: Kulinarische Redewendungen: Seite 22-23, Autorinnen: Angela Mörixbauer & Eva Derndorfer
Hat die beleidigte Leberwurst den Braten gerochen?
Herbst ist Erntezeit. Trauben, Äpfel, Kraut und Rüben werden eingebracht und eingemacht. Auch Fleisch, Wurst & Co. sind Basis so mancher Redewendung.