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f.eh: An Hundstagen viel & vielfältig trinken
Die ersten Hundstage des Jahres kommen auf uns zu und bei Temperaturen über 30 Grad Celsius auch Hitzestress für den Körper. Neben einer Flucht in den Schatten sollte man vor allem viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen auszugleichen, empfiehlt das forum. ernährung heute (f.eh). Das unterstützt das Konzentrationsvermögen und reduziert das Risiko für gesundheitliche Auswirkungen.
„Gerade an heißen Tagen sollte man darauf achten, ausreichend zu trinken. Dies gilt vor allem für Kinder und ältere Menschen, die ein verringertes Durstempfinden haben, sowie erkrankte Personen, denn bei Fieber, Durchfall und Erbrechen erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf zusätzlich“, so Marlies Gruber, Ernährungswissenschafterin und Geschäftsführerin des f.eh. Bei betagten Menschen sind Betreuer und Angehörige gefordert, regelmäßig Getränke anzubieten und sie so mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Kinder wiederum schwitzen beim Spielen und denken oft nicht daran, zu trinken. „Vor allem im Sommer sollten Eltern ihren Kindern regelmäßig Getränke anbieten und sie beim Herumtollen zu Trinkpausen animieren, noch bevor die Kleinen Durst verspüren. Denn Durst als Signal sendet der Körper erst, wenn er schon auf dem Trockenen sitzt", so Marlies Gruber.
Generell sollten alle Menschen reichlich trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch die hohen Temperaturen und das Schwitzen auszugleichen. Bei einem Erwachsenen sind das täglich eineinhalb bis zwei Liter Wasser, bei einem Kind mindestens ein Liter. Bei schwerer körperlicher Arbeit, Sport und Hitze kann der Bedarf dabei bis zur doppelten Menge ansteigen. Nimmt man zu wenig Flüssigkeit auf, sind Müdigkeit und Kopfschmerzen erste Symptome, zudem können insbesondere bei älteren Menschen ein Kreislaufkollaps oder Herz- und Nierenfunktionsstörungen die Folge sein. Marlies Gruber gibt zudem zu bedenken, dass der abrupte Temperaturanstieg eine zusätzliche Belastung für den Körper darstellt und manche den gesteigerten Flüssigkeitsbedarf noch nicht wieder internalisiert haben.
Sie rät zu Trinkritualen, um die nötige Flüssigkeitszufuhr zu erreichen: etwa ein Glas Saft nach dem Aufstehen, Trinken während dem Fernsehen oder eine Flasche Wasser an stark frequentierten Plätzen in der Wohnung. Auch Vielfalt kann zum Trinken animieren, so Marlies Gruber: „Verdünnte Fruchtsäfte, mit Kräutern, Beeren oder Früchten versetztes Wasser und kalorienarme Limonaden sorgen für Abwechslung. Verschiedene Geschmäcker unterstützen dabei, mehr zu trinken. Basis sollten aber Wasser und kalorienfreie Getränke sein.“ Die Flüssigkeitsrationen lassen sich für einen halben Tag zubereiten und zurechtstellen, was dazu animiert, die Menge zu erreichen. Gut sind zudem Obst und Gemüse mit hohem Wasseranteil wie Melonen, Gurken, Paradeiser, Äpfel oder Nektarinen, aber auch Salate und kalte Suppen.