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Gut beraten ist, wer rechtzeitig trinkt bevor der Durst kommt. Wer bis dahin säumig war, sollte es rasch nachholen. Denn das Durstgefühl ist ein sensibles Barometer, das die Abnahme des Gesamtkörperwassers signalisiert - nämlich bereits dann, wenn 0,5 % fehlen. Das sind bei einer 65 kg schweren Person etwa 200 ml. Schließlich ist Wasser der mengenmäßig wichtigste Bestandteil des menschlichen Körpers und macht bei Säuglingen rund 70 %, bei Erwachsenen 55 bis 60 % aus. Bis zum 85. Lebensjahr nimmt der Wassergehalt im Körper auf bis zu 45 % ab. Neben dem Wassergehalt nimmt auch das Durstgefühl ab. Ältere Menschen vergessen daher oftmals zu trinken. Weiters verringern viele bewusst ihre Flüssigkeitsaufnahme aufgrund von Appetitlosigkeit, Schluckbeschwerden, beschwerlichem Toilettengang oder möglicher Inkontinenz.
„Vor allem bei betagten Menschen sind Betreuer und Angehörige gefordert, ihnen regelmäßig Getränke anzubieten und sie so mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Wird zu wenig getrunken, kann das vor allem an heißen Tagen kritisch sein. Es kommt leicht zu Schwindel, der Kreislauf kann schnell kollabieren oder bei stärkerem Flüssigkeitsmangel können auch Herzrhythmusstörungen auftreten", warnt Marlies Gruber vom forum. ernährung heute. Neben dem Durst gilt auch der Harn als Indikator für die Flüssigkeitsbilanz: Eine dunkle Farbe und eine geringe Menge sind ein Zeichen für zu wenig Flüssigkeit im Körper. „Abwechslung und tägliche Trink-Rituale können helfen, die nötige Flüssigkeitszufuhr zu erreichen: etwa ein Glas Saft nach dem Aufstehen, Trinken während man fernsieht oder Radio hört, eine Flasche Wasser dort platzieren, wo man sich am meisten aufhält oder am häufigsten vorbei kommt", empfiehlt Marlies Gruber weiter.
Auch beim Trinken freut sich der Gaumen über Vielfalt. Bleibt man immerzu bei den gleichen Getränken, nimmt der Gusto ab und man trinkt weniger. Eine größere Auswahl an unterschiedlichen Geschmäckern animiert dagegen zum ausreichenden Trinken. „Viele ernährungswissenschaftliche Trink-Empfehlungen basieren darauf, vordergründig den Flüssigkeitsbedarf zu decken, und das möglichst kalorienfrei. Daher wird oftmals Wasser und ungesüßter Tee gepredigt. Das soll natürlich die Basis sein. Für viele Menschen nehmen dabei aber der Genuss, die Lust am Trinken und damit auch die Menge ab. Denn lustvolles Trinken ist meistens an Geschmack gekoppelt. Und gerade bei wenig Appetit können alkoholfreie ‚flüssige Kalorien' den Körper auf einfache Weise mit Energie und Nährstoffen versorgen. Wenn aufgrund von Krankheit oder Diäten nicht anders verordnet, braucht man daher beim Trinken auch nicht auf Vielfalt verzichten", so Gruber.
Literatur
Elmadfa I: Ernährungslehre. 2., überarb. Auflage, UTB, Stuttgart (2009).
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE): „Trinken im Alter".
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Autor(en): Bisovsky S, Unterberger
Verlag: Österreichischer Agrarverlag
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-7040-2350-6.
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