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Gesunder Lebensstil kennt keine Ferien
Der Sommer ist da und mit ihm die Schulferien. „Was hast du heute schon gegessen?“ wird in dieser Zeit für viele berufstätige Eltern die erste Frage, die sie ihren Kindern beim Nachhausekommen stellen: Während die Essensversorgung zu Schulzeiten meist mit Schule, Hort und Betreuungsplänen abgedeckt ist, wird sie in Ferienzeiten oftmals zur Herausforderung. Zudem fällt mit dem Schulweg und dem Schulsport bei etlichen Kindern die regelmäßige Bewegung weg. Kinder im Sommer zu gesunder Ernährung und Bewegung zu animieren sowie damit Wissen und Kompetenzen zu vermitteln, die einen eigenverantwortlichen Lebensstil fördern, muss aber keine Challenge werden: Das forum. ernährung heute (f.eh) gibt zum Ferienstart Tipps für Eltern, Kinder und Jugendliche, damit die gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung nicht in den Urlaub geschickt werden.
„Die Ferien bieten eine Möglichkeit, Kindern wichtiges Ernährungswissen und Kompetenzen zu vermitteln, indem man gemeinsam mit ihnen Speisen plant, einkauft, kocht und sie dazu animiert, Neues auszuprobieren“, betont Marlies Gruber, Geschäftsführerin des f.eh. Die Ferien bieten sich auch dafür an, neue Sportarten auszutesten und Kinder für Bewegung zu begeistern. „Wissen und Kompetenzen sind bei Ernährung und Bewegung der Schlüssel für einen langfristig gesunden Lebensstil.“
Ferien sind Herausforderung für berufstätige Eltern
Kochen und ein gemeinsames Mahl als Familie verlieren zunehmend an Bedeutung. Ernährungsexperten plädieren deshalb eindringlich dafür, Essen und Kochen wieder als erhaltenswürdige Kulturtechniken zu fördern. „Wissen über Lebensmittel weiterzugeben und unterschiedliche Zubereitungsarten zu lernen, trägt dazu bei, dass Kinder befähigt werden, bessere Ernährungsentscheidungen zu treffen“, so Marlies Gruber. Gerade berufstätige Eltern stehen im Sommer aber oft vor der Herausforderung, Beruf und Betreuung ihrer Kinder zu vereinen. Die Mahlzeiten der Woche mitsamt der Zubereitung sollten dann im Voraus – am Wochenende – gemeinsam geplant werden. So erlernen die Kinder wichtige Fertigkeiten und können mitunter selbst kleine Speisen zubereiten und sich versorgen. Für untertags sollten in der Regel dennoch ausgewogene Speisen vorbereitet sein.
„Hilfreich ist zudem, den Kindern regelmäßig Getränke anzubieten bzw. sie regelmäßig zu Trinkpausen zu animieren. Denn oftmals denken sie bei Spiel und Sport nicht daran oder ignorieren das Durstgefühl. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist jedoch wesentlich, da der Körper Durst erst signalisiert, wenn er schon auf dem Trockenen sitzt“, sagt Marlies Gruber. Schwindel, Müdigkeit und Kopfschmerzen bis hin zu Kreislaufkollaps sowie Herz- und Nierenfunktionsstörungen können dann die Folgen sein. Besonders im Sommer ist oft eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr nötig. Kinder sollten zumindest einen Liter Wasser oder ungesüßte Getränke trinken, bei Hitze oder starker körperlicher Aktivität jedenfalls bis zu zwei Liter. Unterschiedliche Geschmäcker – etwa mit Zitronen-/Orangenscheiben, Minze, Basilikum oder anderen Kräutern sowie Beeren – motivieren dabei zu einem höheren Trinkfluss.
Spielerisch Bewegungsanreize schaffen
Auch Bewegung ist unerlässlich, um gesund und fit zu bleiben. Eltern sollten daher darauf achten, dass ihre Kinder täglich ausreichend körperliche Aktivitäten haben. Konkret bedeutet das für Kinder: mindestens eine Stunde pro Tag herumtollen, spielen und bewegen, um die Ausdauer zu fördern. An drei Tagen pro Woche sind zusätzlich auch muskelkräftigende Aktivitäten nach Lust und Laune ideal. Um zu ausreichend Bewegung zu motivieren, rät das f.eh dazu, eine Liste mit verschiedenen Aktivitäten zu erstellen, die die Kinder während des Tages als Challenge erledigen und abhaken können. „Jede Art der Bewegung fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden. Zudem sind die Kinder dadurch ausgeglichener. Aufgaben, Spiele und Challenges, die zum Bewegen anregen, können in den Tagesablauf integriert werden“, so Gruber.
Bewegungsmöglichkeiten gibt es zuhauf: ob Radfahren, Skateboarden, Trampolinspringen, Laufen oder Schwimmen, Fuß-, Hand-, Volley- oder Faustball, Inlineskaten, (Tisch-)Tennis, Badminton, Klettern, Turnen, Karate, Tanzen oder Biken. „Vorteilhaft ist, unterschiedliche Sportarten bereits in jungen Jahren kennen- und idealerweise ein paar auch lieben zu lernen. Mit Freude an der Bewegung lässt sich so ein Grundstein für einen körperlich aktiven Lebensstil legen“, so Marlies Gruber. Die österreichischen Bewegungsempfehlungen verdeutlichen, dass das Minimum für einen gesundheitlichen Effekt gar nicht so schwer zu erreichen ist. In einem einfachen Modell zusammengefasst zeigt auch die f.eh-Bewegungspyramide, wie sowohl Kinder als auch Erwachsene das Soll erreichen können.