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Gesundheit als Wert - Essen als privates oder öffentliches Thema?
Aktuelle Daten, Fakten und Hintergründe zum Thema
- Die Zahl der übergewichtigen und adipösen Menschen hat in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen, so auch in Österreich. [1]
- In Österreich sind zwei von fünf Erwachsenen sowie jedes 5. Kind übergewichtig. [1]
- Jeder 2. Österreicher gibt an, schon einmal eine Diät gemacht zu haben. [2]
- 47 % essen jeden Tag bzw. ein- bis zweimal wöchentlich bewusst kaloriensparend. [2]
- 38 % der Österreicher geben an, dass sie mindestens einmal pro Woche Sport treiben und liegen somit im EU-Schnitt (40 %). 29 % sagen, dass sie nie Sport treiben (EU: 39 %). Mehr als ein Viertel der Österreicher (27 %) möchte „durch Sport sein körperliches Erscheinungsbild verbessern" (EU: 24 %). [3]
- 39 % der Österreicher geben an, regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen. [1]
- 75 % fühlen sich gesundheitlich sehr oder eher gut - und das relativ konstant über die vergangenen Jahre. [4]
- 85 % machen sich zumindest manchmal Gedanken um ihre Gesundheit (30 % sogar oft bzw. sehr oft). [4]
- 81 % der besser situierten Österreicher beurteilen ihren Gesundheitszustand als sehr gut oder gut, während dies nur 59 % der Menschen mit sozio-ökonomisch niedrigerem Status so wahrnehmen. [4]
- Die große Mehrheit der Österreicher sieht zumindest einen gewissen Zusammenhang zwischen Gesundheit und eigenem Verhalten - allerdings sinkt dieser Wert konstant: Sah 2010 noch mehr als ein Drittel einen deutlichen persönlichen Anteil an der Erhaltung der eigenen Gesundheit ist es 2011 nur noch etwa ein Viertel. [4]
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert „Gesundheit" als „einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur des Fehlens von Krankheit oder Gebrechen". [5]
- In Europa werden ernährungs(mit)bedingte Erkrankungen wie Herzkreislauferkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebsarten für die Hauptkrankheitslast (77 %) verantwortlich gemacht und stellen mit 86 % die Haupttodesursachen dar. [5]
- Ende Mai 2012 präsentierte Bundesminister Alois Stöger zehn Rahmen-Gesundheitsziele. Für die nächsten 20 Jahre ist das Ziel eine durchschnittliche Steigerung der in Gesundheit verbrachten Lebensjahre der Österreicher um zwei Jahre. Eine wichtige Maßnahme: Gesunde Ernährung mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln soll für alle zugänglich gemacht und Bewegung im Alltag durch entsprechende Gestaltung der Lebenswelten gefördert werden.
- Am 1. Oktober 2011 hat Dänemark als erstes Land der Welt eine Fettsteuer eingeführt.
- Ungarn hat ebenso 2011 eine Sondersteuer auf Süßes, Salziges und Fettes eingeführt.
Die Top 7 Verursacher für nicht-übertragbare Erkrankungen in Europa [5]:
- Tabak
- Alkoholmissbrauch
- Erhöhtes Cholesterin
- Geringer Obst- und Gemüse-Verzehr
- Übergewicht
- Hohe Blutdruckwerte
- Bewegungsmangel
Literatur
[1] Österr. Ernährungsbericht, 2008
[2] Market-Umfrage, 2010
[3] Spezial-Eurobarometer 334 der Europäischen Kommission: „Sport und körperliche Betätigung", 2010
[4] GfK-Austria Gesundheitsstudie, 2011
[5] WHO
[6] http://www.gesundheitsziele-oesterreich.at/
Symposium: „Freiheit oder Fremdbestimmung: Wie privat ist Essen?
Am 14. Juni 2012, Hotel Savoyen Vienna. Weitere Informationen sowie die Abstracts der Vorträge sind im Nachfeld des Symposiums online verfügbar.