Rezension

Kaliumcitrat statt Kochsalz senkt den Blutdruck, Heidelbeeren helfen gegen Falten und Basenpulver wirkt entschlackend? Der Faktengrundlage aktueller Ernährungsthemen widmet sich Fritz Treiber, Molekularbiologe und Leiter des Geschmackslabors an der Universität Graz, in seinem aktuellen Buch. Um den Lesern den Komplex „Ernährung – Gesundheit – Wissenschaft“ nahezubringen, beginnt er mit einer Einführung ins Thema Verdauung. Dabei werden physiologische Abläufe ebenso erläutert wie damit assoziierte Erkrankungen (z. B. Reizdarm). Anschließend widmet sich Treiber dem Zusammenhang von Ernährung und Gesundheit, Lifestyle, Industrie sowie Klimawandel. Vor diesem Hintergrund behandelt er einzelne Lebensmittel (z. B. Fleisch, Superfoods), Krankheiten (z. B. Histaminunverträglichkeit, Gicht), Ernährungsweisen (z. B. Veganismus) und Nachhaltigkeitsaspekte (z. B. Food Waste). Merkkästchen nach jedem Unterkapitel fassen das Wesentliche übersichtlich zusammen. Treiber schließt im Nachwort „Was man überhaupt noch essen darf“ mit persönlichen Empfehlungen. Unterhaltsam führt der Autor durch Neues und Bekanntes der Ernährungsforschung. Vereinzelte Aussagen, etwa zum Gesundheitswert bestimmter Lebensmittel, geraten dabei etwas eindimensional. Das tut dem Gesamteindruck zwar einen kleinen Abbruch, dennoch bietet das Buch einen guten, leicht verdaulichen Einstieg in die Welt der wissenschaftsbasierten Ernährungsinformationen.