Rückblick
Pressemeldung
Programm
Programm als pdf
08.45 Uhr | Registrierung und Kaffee |
09.30 Uhr | Begrüßung |
10.00-10.45 Uhr | Lernen, Ernährung, Klimawandel: Komplexität macht Spaß. Oder doch nicht?Rolf Jucker, Silviva Stiftung |
10.45-11.15 Uhr | Ernährung und Nachhaltigkeit – miteinander reden, gemeinsam handelnDorothee Straka, Hochschule Osnabrück |
11.15-11.30 Uhr | Diskussion |
11.30-12.00 Uhr | Pause |
12.00-13.00 Uhr | Fleisch in DiskussionHelene Glatter-Götz, WWF Michael Wurzer, ZAG Florian Fellinger, BMASGK |
13.00-14.00 Uhr | Mittagspause |
14.00-14.30 Uhr | Eine große Transformation? Auf der Suche nach NachhaltigkeitFred Luks |
14.30-15.05 Uhr | Ernährung innerhalb der Belastungsgrenzen unseres Planeten: Von der Nachhaltigkeit der Lebensmittelproduktion zur Suffizienz der Lebens- und WirtschaftsweiseRichard Petrasek, FIBL |
15.05-15.35 Uhr | Nichts verschwenden, besser verwenden: Von Ernährungsunsicherheit zu ErnährungssicherheitAlexandra Gruber, Wiener Tafel |
15.35-15.45 Uhr | Diskussion |
15.45-16.00 Uhr | Pause |
16.00-17.00 Uhr | Podiumsdiskussion: Food Waste. Food Porn. Food Fraud. Essen wir uns mit Appetit in die Klimakrise?
Die ökologischen Folgen der Nahrungsmittelherstellung und -verwendung rücken zunehmend in den Fokus der Klimawandel-Diskussion. Dabei werden jene Stimmen lauter, die neben Politik und Wirtschaft auch den Konsumenten in die Verantwortung nehmen. Denn der fehlende Bezug zu Lebensmitteln führt zu einem mangelnden Bewusstsein für nachhaltiges Essen und einer sinkenden Wertschätzung für Lebensmittel, von denen immerhin ein Drittel im Müll landet. Zum Thema „Food Waste, Food Porn, Food Fraud: Essen wir uns mit Appetit in die Klimakrise?“ diskutiert das Podium daher mögliche Beiträge und Hebelwirkungen einzelner gesellschaftlicher Akteure zur Entwicklung einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion und Ernährung. Welche Schnittstellen gibt es? Können Globalisierung, Nachhaltigkeit, Genuss und Gesundheit kompatibel sein? Welchen Stellenwert hat das Konsumentenverhalten und welchen haben strukturelle Rahmenbedingungen? Werden sich die Food Systeme sowie die Ernährungskommunikation verändern (müssen)?
Es diskutieren: Rolf Jucker, Silviva Stiftung Claudia Angele, Uni Wien Lothar Greger, FIBL Michael Blass, AMA-Marketing Helga Cvitkovich-Steiner, GMS GOURMET Konstantin Bark, Unilever
|
17.00 Uhr | Zusammenfassung und Abschluss |
Referenten
Rolf Jucker
Geschäftsleiter der Stiftung SILVIVA. Sein berufliches Ziel liegt in der systematischen Förderung des Lernens in und mit der Natur. Er ist Experte für Umweltbildung sowie Bildung für Nachhaltige Entwicklung und weist zahlreiche Publikationen auf, darunter ‚Do We Know What We Are Doing? Reflections on Learning, Knowledge, Economics, Community and Sustainability ‘ (2014). Von 2008-2012 leitete er die Stiftung Umweltbildung Schweiz.
Dorothee Straka
Professorin für Ernährungskommunikation an der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur der Hochschule Osnabrück. Seit 2008 beschäftigt sich die Diplom-Oecotrophologin dort mit den Aspekten der Ernährungsbildung und -beratung sowie (digitaler) Information in der Lehre und Forschung. Zudem ist sie Leiterin des WABE-Zentrums Klaus Bahlsen, das als Lehr- und Versuchsbetrieb des Studiengangs Ökotrophologie für Nachhaltigkeit in der Ernährung, Lebensmittelproduktion und Konsum steht.
Helene Glatter-Götz
Programmleiterin für Nachhaltige Ernährung beim WWF Österreich. Die studierte Human- und Sozialökologin beschäftigt sich mit der Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks der österreichischen Ernährung. Ihr Engagement liegt in der Bewusstseinsbildung bei Konsumenten und Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft.
Michael Wurzer
Geschäftsführer der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Geflügelwirtschaft. Der studierte Agrarökonom ist zudem Obmannstellvertreter der Österreichischen Eierdatenbank und Präsidiumsmitglied im Verein Donausoja. Seine beruflichen Erfolge liegen in der Verbesserung der österreichischen Legehennenhaltung sowie in der Umstellung der Fütterung auf Donau Soja.
Florian Fellinger
Abteilungsleiter in der Sektion IX, Gruppe B des BMASGK, zuständig für Zoonosen und Koordination der internationalen Angelegenheiten und stv. Leiter der Gruppe „Veterinärmedizin und Veterinärwesen, Lebensmittelsicherheit“. Von 2014-2018 war er als Referent im Büro der Bundesminister Stöger, Oberhauser und Rendi-Wagner für die Bereiche Verbrauchergesundheit, Veterinärwesen, Tierschutz und Ernährung zuständig.
Fred Luks
Forscher und Publizist. Er beschäftigt sich seit langem in Wissenschaft, Lehre und Management mit Zukunftsfragen. Zu diesem Themenbereich hat er zahlreiche Veröffentlichungen vorgelegt. Der promovierte Volkswirt war als Gastprofessor an der Universität Hamburg tätig und leitete das Kompetenzzentrums für Nachhaltigkeit an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Richard Petrasek
Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei FiBL Österreich. Der studierte Ökologe spezialisierte sich auf Human- und Agrarökologie sowie Pflanzenphysiologie. Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Nachhaltigkeitsbewertungen und –analysen in der Landwirtschaft und im gesamten Lebensmittelsystem sowie mit Ernährungs- und Lebensstilen.
Alexandra Gruber
Seit 2015 Geschäftsführerin der Wiener Tafel, seit 2017 zusätzlich ehrenamtlich Obfrau im Verband der österreichischen Tafeln. Die promovierte Pharmazeutin war von 1998 bis 2015 in der pharmazeutischen und Biotech Industrie tätig, zuletzt als Director Business Development & Key Account Management bei Boehringer-Ingelheim GmbH & Co KG.
Claudia Angele
Assistenzprofessorin an der Universität Wien, Department für Ernährungswissenschaften/ Zentrum für Lehrerbildung. Sie promovierte in Erziehungswissenschaften und war von 2011-2018 mehrere Jahre in Forschung und Lehre des Faches Alltagskultur und Gesundheit, Bereich Ernährung/Haushalt tätig. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Kontext der empirischen Unterrichtsforschung.
Lothar Greger
Kommunikationsexperte bei FIBL Österreich und dort v.a. für das Schulprojekt «System(at)isch zu mehr Bio» verantwortlich. Der Lebens- und Sozialberater i. A. ist seit 25 Jahren für die Bio-Landwirtschaft tätig und war Stv. Geschäftsführer der ARGE Bio-Landbau sowie Leiter des ersten österreichischen Bio-Konsumentenklubs und der Kommunikations-Abteilung von BIO AUSTRIA.
Michael Blass
Geschäftsführer der AMA-Marketing GesmbH. Der promovierte Jurist ist Mitautor des MANZ-Kommentars zum Lebensmittelrecht sowie Mitglied in zahlreichen Gremien und unterrichtet Lebensmittelrecht an verschiedenen österreichischen Universitäten. Von 1998-2012 war er Geschäftsführer des Fachverbandes der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie Chefredakteur der Ernährung/Nutrition.
Helga Cvitkovich-Steiner
Leiterin Marketing- und Produktmanagement Education and Care Catering bei GMS Gourmet GmbH. Die Ernährungswissenschaftlerin und Diätologin ist auf Ernährungskommunikation spezialisiert, unterrichtete an verschiedenen Hochschulen und war bei der ÖGE, beim f.eh und AKE tätig. Zudem engagiert sie sich seit langem beim VEÖ, von 2007-2013 als Vorsitzende, seit 2015 im Wissenschaftlichen Beirat.
Konstantin Bark
Director Sustainable Business & Communications Unilever DACH. Nach seinem Abschluss in Wirtschafts- & Kommunikationswissenschaften war er als Kommunikationsberater in Deutschland und Frankreich tätig. Seine Karriere bei Unilever begann im Jahr 2011 als Media Relations Manager, wo er seit 2017 ebenso Mitglied der Geschäftsleitung ist.
Moderation:
Andrea Ficala
Inhaberin des Unternehmens esswerk e.U. seit 2013. Die studierte Ernährungswissenschafterin, Buchautorin und Veranstaltungsmoderatorin ist seit 2008 in der Leitung und Mitarbeit von Projekten zur Nachhaltigen Ernährung tätig, u.a. bei der umweltberatung. Ihre weiteren Schwerpunkte liegen auf der Ernährungsbildung, der betrieblichen Gesundheitsförderung und Urban Gardening.
Dossier
Wir blicken zurück: Was heißt nachhaltig essen?
Dossier zum 8. f.eh Symposium (pdf)
Wie entsteht Wandel, obwohl große Teile der Gesellschaft gleich bleiben wollen? Obwohl komplexe Systeme träge und Menschen in ihrem Essverhalten meistens konservativ sind? Für eine soziale Transformation braucht es immer verändertes individuelles Handeln, aber zuerst die passenden Rahmenbedingungen: Politik, Institutionen und Multiplikatoren, die Verantwortung übernehmen und Veränderungsprozesse anstoßen, eine veränderte Kultur und Bildung – Bildung im Sinne von Ernährungs- und Allgemeinbildung, aber auch im Sinne einer Bildung von gesellschaftlichen Strukturen, einer neuen Kultur.
Der Thematik gingen renommierte Experten in spannenden Vorträgen sowie bei Diskussionen im Rahmen des 8. f.eh-Symposiums zum Thema "Nachhaltig Essen. Ernährungsökologie – ein Bildungsprozess" nach und analysierten die Wege und Maßnahmen zu nachhaltigerem Essen.
Weitere Unterlagen zum Symposium gibt es hier.