8. f.eh Symposium

Nachhaltig essen. Ernährungsökologie - ein Bildungsprozess

Beim achten f.eh-Symposium am 10. Oktober in Wien diskutierten rund 130 Teilnehmende über Nachhaltigkeit in der Ernährung. Rolf Jucker betonte die Notwendigkeit eines systemischen Blicks für langfristige Lösungen angesichts der globalen Herausforderungen im Anthropozän. Er hob hervor, dass individuelle Entscheidungen, insbesondere beim sensiblen Thema Familienplanung, einen erheblichen Einfluss auf die Nachhaltigkeit haben. In der Bildung ist es wichtig, komplexes Denken zu fördern und Handlungs-, System- und Wirksamkeitswissen zu vermitteln. Dorothee Straka sprach über die Anpassung von Ernährungsempfehlungen an kulturelle Gegebenheiten. Die Diskussion umfasste auch Themen wie Fleischkonsum, biologische Landwirtschaft und Lebensmittelverschwendung. Expertinnen und Experten betonten die Bedeutung von Ressourceneffizienz, Reduktion von Fleischkonsum und Lebensmittelabfällen sowie die Rolle von Tafeln für die Ernährungssicherheit. Abschließend wurde die Notwendigkeit betont, der Entfremdung von der Lebensmittelproduktion entgegenzuwirken und das Bewusstsein für den wahren Wert von Nahrungsmitteln zu schärfen.