f.eh-Kampagne zu Fleisch: besser gut statt viel und „from nose to tail“
„Betrachtet man Umweltauswirkungen, Tierwohl und gesundheitliche Effekte beim Menschen, ist der Fleischkonsum momentan doppelt so hoch, als es allen drei Bereichen guttut. Aus ernährungsökologischer Perspektive sollten weniger tierische Lebensmittel konsumiert, dafür unter besseren – sprich tiergerechteren – Bedingungen produziert werden“, so Marlies Gruber, Geschäftsführerin des f.eh. Empfohlen wird daher, den Konsum von Fleisch und Wurstwaren auf 300 bis 600 g pro Woche zu beschränken. Denn Fleisch ist zwar eine wertvolle Quelle für Eiweiß, Vitamin B6 und B12 sowie Niacin, Zink und Eisen, für eine ausgewogene Ernährung ist es jedoch nicht zwingend erforderlich.
Das, sowie das Tierwohl, stehen im öffentlichen und medialen Diskurs zunehmend im Zentrum. „Höhere Tierwohlstandards mit geringeren Besatzdichten und großzügig dimensionierten Ställen wünschen sich wohl alle. Damit sich diese durchsetzen können, braucht es nicht nur ein gesamtgesellschaftliches Verständnis und das entsprechende Regelwerk, sondern auch die finanzielle Planungssicherheit für die Produzenten sowie mündige Konsumenten, die sich bewusst für die entsprechenden tierischen Produkte entscheiden“, betont Marlies Gruber.
Schulische oder außerschulische Ernährungsbildung kann dafür relevante Kompetenzen vermitteln. Dazu gehören das Wissen über die Herstellungsbedingungen, Zubereitungskenntnisse bei tierischen Lebensmitteln und fleischlosen Alternativen sowie das Reflektieren des eigenen Konsums.
Die Kampagne wird im Rahmen des Bildungsclusters Dialog mit der Gesellschaft mit Unterstützung von Bund, Ländern und Europäischer Union durchgeführt. Eine Woche lang werden dazu Screens in öffentlichen Verkehrsmitteln bespielt.
Die Videos können auf dem Youtube-Kanal des f.eh angesehen werden.