Apfelessig-Diät
Im Vergleich mit seinem Ausgangsprodukt, dem Apfel, schneidet der Apfelessig nährstoffmäßig deutlich schlechter ab: So enthält der Apfel das 10- bis 100-fache der im Essig vorkommenden Wirkstoffe wie Ballaststoffe, Vitamin C, Kalium, Kalzium, Jod oder Folsäure. Das im Essig enthaltene Pektin ist zwar ein Quellstoff, kommt allerdings in derart geringen Mengen vor, dass man eine quellende und damit Hunger hemmende Wirkung nicht erwarten darf. Sofern einem der Apfelessig nicht den Appetit verdirbt, besteht kein Zusammenhang mit einem Gewichtsverlust. Dieser kommt lediglich durch die begleitende Kalorienreduktion zustande. Der Essig an sich kann keine Kalorien verbrennen oder Fett „auflösen“. Die einzig mögliche Wirkung betrifft Menschen mit einem Mangel an Magensäure. Hier kann der Essig das Völlegefühl nach einer üppigen Mahlzeit dämpfen.
PLUS
• keine
MINUS
• Essiggeschmack kann rasch langweilig werden.
• als alleinige Maßnahme zur Gewichtsreduktion nicht nachhaltig – JoJo-Effekt droht
• Bei körperlich inaktiven Personen kann es, besonders in der Anfangsphase, zu
vermehrtem Abbau von Muskeleiweiß kommen.
• Bei Menschen mit erhöhtem Harnsäurespiegel kann ein akuter Gichtanfall ausgelöst
werden.
• eingeschränkte Leistungsfähigkeit in der Anfangsphase
Literatur
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Alles schon einmal dagewesen: Essig, das Wunder(heil)mittel. DGE-Info 08/1998
Cunningham E, Marcason W: Is it possible to burn calories by eating grapefruit or vinegar? Journal oft he American Dietetic Association 101(10): S. 1198 (2001).