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Im Fokus
„Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit. Das ist der Grund, weshalb die meisten Menschen sich vor ihr fürchten“, sagte George Bernard Shaw, irischer Dramatiker und Politiker (1856–1950). Das scheint auch heute noch der Fall zu sein, wenn sich Menschen staatliche Bevormundung in ihrem Lebensstil wünschen und damit einen „Nanny State“. Denn während die Verantwortung für die Lebensmittelsicherheit sehr klar bei den Produzenten und die Kontrolle beim Staat liegt, weisen ernährungspolitische Diskussionen immer wieder auf Verhältnis- versus Verhaltensprävention hin. Nämlich dann, wenn die Frage nach der Verantwortung für langfristige Essgewohnheiten von recht normalen Lebensmitteln im Raum steht. Diese Frage ist weder neu noch ist sie bereits endgültig gelöst. Im Zuge der Adipositas-Epidemie taucht sie sogar verstärkt wieder auf. In einem Paper des Gesundheitskongresses in Eastbourne im Jahr 1979 wurden die Dilemmata von Verantwortung thematisiert. Bereits damals kam man zu dem Schluss, dass Fragen der Verantwortung in einem konsensualen Prozess zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Konsumenten zu lösen sind. Das forum. ernährung heute hat diesen Ansatz wieder aufgegriffen und dieses Jahr eine Konsensus-Umfrage und eine Dialogveranstaltung zum Thema Verantwortung durchgeführt. Die Ergebnisse lassen aufhorchen und bestätigen: „Man darf niemandem seine Verantwortung abnehmen, aber man soll jedem helfen, seine Verantwortung zu tragen.“ [Heinrich Wolfgang Seidel, (1876–1945), deutscher Schriftsteller].
Inhalt
Fokus: Seite 03-04, Autor: Christian Hauer
Was heißt Verantwortung aus juristischer Sicht?
Redemanuskript vom 15.9.2016 beim f.eh-Dialog in Wien
Fokus: Seite 05-08, Autorin: Marlies Gruber
Verantwortung haben immer die anderen?
Wie kann die Förderung eines gesunden Lebensstils und Körpergewichts als gesamtgesellschaftliche Aufgabe sinnvoll aufgeteilt werden? Lässt sich eine Balance zwischen Eigenverantwortung und Solidarverantwortung finden? Wer in der Gesellschaft soll und kann effektiv Verantwortung übernehmen und welche Rahmenbedingungen braucht es dafür? Die Ergebnisse einer aktuellen f.eh-Umfrage geben Aufschluss.
Fokus: Seite 09, Autorin: Marlies Gruber
Wenn ich nur aufhör´n könnt´!
Gesünder und ausgewogener zu essen, steht bei vielen Menschen auf der Liste der guten Vorsätze – generell und zu Neujahr ganz besonders. Doch viele scheitern. Am Wissen mangelt es meistens nicht, vielmehr sind das Umfeld und die Routinen ausschlaggebend. Sich selbst zu regulieren, ist möglich. Aber wie?
Fokus: Seite 10-11, Autorin: Angela Mörixbauer
Verführerische Verpackung
Verpackungen sind weit mehr als ein Schutzmantel für die Ware. Sie werden gezielt genutzt, um in wenigen Sekunden die Aufmerksamkeit des Konsumenten auf sich zu ziehen und bestimmte Stimmungen, Erlebnisse oder Wertvorstellungen, die mit dem Produkt verknüpft werden sollen, zu transportieren.
Prävention: Seite 18, Autorin: Elisabeth Rudolph
Schuld ist der Kellner
Ein gemütliches Lokal, nette Hintergrundmusik, gedämpftes Licht. Ohne es zu wissen, lassen wir uns davon beeinflussen. Wie das funktioniert? Es ist ganz einfach: Das soziale Umfeld und auch das Umfeld eines Lokals wirken auf unsere Essverhalten. Wir nehmen äußerliche Reize ganz unbewusst wahr und lassen uns davon leiten. Ein Forscherteam hat nun herausgefunden, dass auch das Gewicht des Kellners unsere Ess-Entscheidungen beeinflusst.
Fokus, Seite 14, Autorin: Elisabeth Rudolph
Dick aufgrund der Gene
„Wenn es nicht die schweren Knochen sind, dann sind es bestimmt die Gene. Und eigentlich esse ich kaum etwas, denn ich brauche das Essen nur anzuschauen und schon schlägt es sich auf die Hüften.“ Sind das nur Ausreden oder steckt ein Funke Wahrheit drin? Eines ist klar: Die Knochen sind es nicht. Aber wie sieht es mit den Genen aus? Ein Forscherteam hat ein bestimmtes Gen genauer unter die Lupe genommen und überraschende Erkenntnisse gewonnen.
Lebensmittel, Seite 15-17, Autorin: Eva Derndorfer
Da haben wir den Salat
Weihnachten ist eine Zeit, in der oft exotische Früchte und Gemüse auf den Tisch kommen. Dabei müsste das gar nicht der Fall sein, denn die Vielfalt an heimischen Wintersalaten ist groß. – Sie sind noch etwas Besonderes und eine Erweiterung des kulinarischen Spektrums im Winter.
Serie Stadt.Land.Wirt.Schaft, Seite 18-20, Autorin: Barbara Stadlmayr
Waldflucht – der Einzug der Pilze in die Stadt
Sie sind weder Tier noch Pflanze, stehen für schnelle Reproduktion und rasante Vergänglichkeit: Pilze. Seit geraumer Zeit haben sie die Stadtlandwirtschaft erobert. Was hat es mit neuen Anbauflächen in Kellern auf sich? Wie unterscheiden sich wilde von kultivierten Sorten? Dazu haben wir recherchiert und mit Manuel Bornbaum von Hut & Stiel geplaudert.
Serie in vier Teilen - Nose to tail eating, Seite 21-23, Autorin: Theres Rathmanner
Innrereien und Gesundheit – Licht ins Dunkel!
Als Schadstoffbomben sind sie verschrien, Nährstoffe liefern sie en masse. Der Versuch einer differenzierten ernährungswissenschaftlichen Beurteilung von Innereien.