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Im Fokus
Ob Adipositas und Diabetes, nachhaltige Ernährung, das Zusammenspiel von umweltverträglichen Produktionspraktiken und sozialen Standards oder die Risikowahrnehmung hinsichtlich einzelner Lebensmittel und Ingredienzen: Stets sind wir im Abwägen von individuellen und gesellschaftlichen Folgen mit Komplexität konfrontiert. Von der landwirtschaftlichen Erzeugung über die Verarbeitung und Verpackung, den Transport bis zum Konsum und zur Entsorgung gibt es mannigfaltige Zusammenhänge, welche die Gesundheit, Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt und Kultur betreffen. Dazu kommt: Durch ihr Essen drücken Menschen ihre moralische und politische Einstellung aus. Diese normative Aufladung entspricht einer Art „ernährungsreligiösen“ Agenda, die viele Aspekte des Essens zerstört oder ersetzt. Sich umfassend mit der Komplexität der Ernährung auseinanderzusetzen, ist unbequem. Daher lassen wir uns häufig von einfachen Antworten verführen. Simplifizierung birgt jedoch Risiken, wenn es darum geht, die Zusammenhänge zu verstehen und adäquate Lösungen für die Zukunft zu finden. [mg]
Inhalt
Fokus: Seite 04-05, Autor: Robert Pfaller
Das Gute essen
Vor nicht allzu langer Zeit galt noch das Sprichwort: „Beim Essen wird nicht politisiert.“ Das Konfliktuelle des Themas Politik schien die erforderliche Harmonie und Ruhe bei der gemeinsamen Mahlzeit zu stören. Heute dagegen verhält es sich genau umgekehrt. Das Essen ist zu einem der bevorzugten Schauplätze und Austragungsorte von Überzeugungen, darunter auch politischen, geworden.
Fokus: Seite 06-07, Autor: Alois Schwarz
Essen als Ersatzreligion?
Um dieses hochspannende Thema beleuchten zu können, möchte ich zunächst den Begriff der VUCA–Welt näher erläutern: Dadurch soll es möglich werden, das Thema in einem größeren Ganzen zu betrachten.
Fokus: Seite 08-09, Autorin: Hanni Rützler
Was Trendforschung ausmacht
Trendforschung besteht im Wesentlichen darin, „schwache Signale“, die am Beginn jeder Trendentwicklung stehen, erkennen und darin soziokulturelle Verschiebungen lesen zu können und diese in einen übergreifenden Kontext einzuordnen. Deshalb können wir den Wandel der Esskulturen mithilfe von Foodtrends besser verstehen.
Fokus: Seite 10-11, Autorin: Claudia Angele
Sich trotz Komplexität ein Urteil bilden
Als grundlegendes Ziel von Ernährungsbildung im Rahmen schulischer Allgemeinbildung kann der Erwerb von Nutrition Literacy betrachtet werden. Gemeint ist Ernährungskompetenz im Sinne der Fähigkeit, den eigenen Essalltag und den anderer selbstbestimmt, genussvoll und verantwortungsvoll zu gestalten (Büning-Fesel, 2009).
Fokus: Seite 12-13, Autor: Guido Strunk
Umgang mit Risiken
Leben wir in einer immer komplexer werdenden Welt? Im Internet finden sich Millionen Seiten, welche die zunehmende Komplexität beklagen. Dabei bleibt der Begriff auch in wissenschaftlichen Arbeiten häufig nebulös. Er wird zur Ausrede dafür, eh nichts tun zu können. Selten wird auf die Komplexitätsforschung Bezug genommen. Das mag daran liegen, dass diese von der Zumutung ausgeht, dass Komplexität real ist.
Fokus: Seite 14-15, Autor: Florian Arendt
Framing
Medien können durch Selektion, Hervorhebung und Weglassen die Aufmerksamkeit auf bestimmte Aspekte eines Themas lenken. Sie geben daher einen „Rahmen“ (Frame) vor und können dadurch die Einordnung eines Sachverhalts erleichtern. Frames können Rezipienten somit auch Orientierung anbieten. Laut Forschungsliteratur können verschiedene Frames unterschiedliche Perspektiven auf ein Thema begünstigen. Das wird als Framing-Effekt bezeichnet.
Fokus: Seite 16-17, Autorin: Beatrice Dernbach
Lost in Translation
In der Corona-Pandemie ist das Thema Ernährung hochaktuell: Im Homeoffice kochen mehr Menschen wieder selbst, sie kaufen häufiger regionale Lebensmittel – lassen sich aber auch mehr fertiges Essen nach Hause liefern. Vor allem im Hinblick auf den Aspekt der Nachhaltigkeit ist Ernährung nicht mehr von der öffentlichen und journalistischen Agenda wegzudenken.
Kurzmeldungen: Seite 18-19
Medien-Doktor: Ernährung
Folgen der Ernährungsweise simulieren
Diabetes - Podcast Doc2go
Vorsicht bei Diabetes, Alkohol und Sport
Serie: Obst & Gemüse in Saison: Seite 20-21, Autorin: Eva Derndorfer
Pastinake & Topinambur
Weiß ist manchmal der Winter. Weiß ist auch das Fruchtfleisch zweier Wurzelgemüse, die bei uns im Winter verfügbar sind. Beide schmecken süßlich, beide sind reich am Ballaststoff Inulin und beide haben kulinarisches Potenzial.