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Im Fokus
Ob es sich um Informationen oder Lebensmittel handelt: Deren Verarbeitung ist unterschiedlich konnotiert, je nachdem wer die Finger im Spiel hat. Ist man selbst aktiv, steigt die Wertschätzung, aber auch die Sorglosigkeit. Dabei bedeutet selbst gemacht nicht zwingend sicherer. Weder bei der Datenverarbeitung noch beim Chutney. Oft haben standardisierte Prozesse die Nase vorn. Bei vorgefertigten Lebensmitteln lässt sich sagen: je stärker prozessiert, desto häufiger wurde die Sicherheit kontrolliert. Ob sie einem besser schmecken als Selbstgemachtes, ist individuell verschieden und hängt natürlich von den Ingredienzen ab. Verwendete Zutaten, die Gehalte an Fett, Zucker und Salz, Herkunft, Herstellungsprozesse und Verpackung stehen immer wieder zur Debatte. Diesbezüglich rücken (hoch-)verarbeitete Lebensmittel zunehmend in den Brennpunkt. Denn je weiter wir von der Produktion entfernt sind, desto mehr Information ist nötig, um zu verstehen und zu vertrauen. Lesen Sie, welchen Beitrag Klassifikationen und Kennzeichnungen dazu leisten können sowie welche Vorteile und Risiken mit der Verarbeitung einhergehen. [mg]
Inhalt
Fokus: Seite 04-07, Autorin: Elisabeth Sperr MSc
Besonderes Merkmal: Verarbeitet
Verarbeitete Lebensmittel stehen zunehmend in der Kritik, denn sie werden häufig mit einem hohen Gehalt an Kalorien, Fett, Salz und Zucker, sowie wenigen Vitaminen und Ballaststoffen assoziiert. Aber was umfasst dieser Begriff und ab wann gilt ein Produkt als hochverarbeitet?
Fokus: Seite 08-11, Autorin: Mag. Ingrid Mikl
Obst und Gemüse: Von Saulus und Paulus
Die Vereinten Nationen haben 2021 zum „Internationalen Jahr für Obst und Gemüse“ erklärt. Der gesundheitliche Nutzen dieser Lebensmittelgruppen ist unbestritten, dennoch essen wir zu wenig davon. Aber welche Rolle spielt die Verarbeitung von Obst und Gemüse? Und wie steht es dabei um die Nährstoffe?
Fokus: Seite 12-13, Autorin: Dr. Marlies Gruber
Macht Convenience dick?
Verarbeitete Lebensmittel erleichtern uns das Leben. Sie sparen Zeit und Arbeit. Sie stehen für Sicherheit und konsistente Qualität. Nun geraten vor allem die sogenannten hochverarbeiteten Produkte in den Fokus von Wissenschaft und Politik. Was hat es damit auf sich?
Fokus: Seite 13-16, Autorin: Dr. Carina Kern
Front of Pack-Labeling: Status quo
Einkaufsentscheidungen fallen oft erst vor dem Supermarktregal. Kennzeichnungen auf der Verpackungsvorderseite sollen Konsumenten bei einer gesundheitsfördernden Lebensmittelauswahl unterstützen. Ob sie das Kauf- und Essverhalten nachhaltig beeinflussen, wird derzeit untersucht.
Fokus: Seite 17-19, Autorin: Dr. Eva Derndorfer
MHD – Die inneren Werte zählen
Hefen, Bakterien und Schimmelpilze können sich auf Lebensmitteln festsetzen, sich dort vermehren und diese sauer, faulig oder schimmlig machen. Sie sind daher nur begrenzt haltbar. Doch wie lange sind Lebensmittel wirklich gut? Was bedeutet „abgelaufen“? Und wie wird das festgelegt?
Fokus: Seite 20, Interview: Elisabeth Sperr MSc
Verpackung hat vier Funktionen
Im Spannungsfeld rund um Food Waste wird die Notwendigkeit der Verpackung von Lebensmitteln teilweise heftig diskutiert. Wir haben darüber mit der Verpackungsexpertin Victoria Krauter gesprochen.
Fokus: Seite 21, Autorin: Elisabeth Sperr MSc
Bioplastik: Unterscheidung gefragt
Der Begriff Biokunststoffe umfasst verschiedene Kunststofftypen. Die Vermutung, dass diese automatisch biologisch abbaubar oder nachhaltiger sind, liegt nahe. Das ist aber nicht immer der Fall.
Serie: Gewürze - Teil 1: Seite 22-23, Autorin: Dr. Eva Derndorfer
Kümmel
Kümmel gilt als älteste europäische Gewürzpflanze. Schon die alten Ägypter, Griechen und Römer verwendeten Kümmel als Gewürz und Medizin. Er verfeinerte schon damals Brot, aber auch Kuchen und Speisen aus Obst, und wurde zur Verdauungsförderung und bei Bronchitis eingesetzt. Die Wirkung auf den Verdauungstrakt steht auch heute im Vordergrund der Gesundheitsassoziationen. Kümmel wurde sogar zur Arzneipflanze des Jahres 2016 gekürt.